"Ja, da ist wohl jeder Mensch anders", stimmte ich zu.

Nun schwiegen alle. Ich blickte auf die Uhr. Wir lagen gut in der Zeit. Ich konnte den Spaziergang nun fast genießen.

"Nun jetzt zu fröhlicheren Themen", meinte ich nach einer Pause, "Wann gehen wir das nächste Mal Schuhe shoppen, Jacqui?"

Ich musste lachen. "Du weißt doch, wie wenig Platz man im Internat hat", grinste ich, "Was soll ich da noch mit Schuhen?"

"Schuhe braucht man immer", lachte ich.

"Schließe nicht von dir auf andere", entgegnete ich grinsend, "Wir können aber gerne mal wieder in die Stadt. Allerdings ist es im Moment ziemlich stressig bei mir."

"Meldest dich halt einfach", sagt ich lächelnd, "Je nachdem können wir es immer so planen, dass ich dich wieder herbringe oder dich mitnehme"

"Danke, das ist lieb von dir", entgegnete ich, "aber in letzter Zeit geht mal wieder alles drunter und drüber. Die Lehrer sorgen mal wieder gewaltig dafür, dass es uns nicht fad wird. Vor allem Englisch setzt mir mal wieder zu." "Ich kann dir helfen", bot Robert sofort an.

"Und beim Shoppen können wir uns auch gerne auf Englisch unterhalten", bot ich grinsend an.

"Nein, danke", wehrte ich entsetzt ab, "Lass mal gut sein. Ich bin froh, wenn ich mich in der Sprache verständigen kann, wenn ich muss."

Ich lachte und überlegte dann laut: "Vielleicht musst du mal ein paar Wochen ins englischsprachige Ausland. Da hast du Englisch schnell drauf"

"Für Herrn Greifer sicher nicht gut genug", mutmaßte ich halb ernst.

"Ich hab in den USA gemerkt, dass mir das Reden auf einer Sprache wirklich viel bringt", erzählte ich

"Ich weiß", grinste ich. Jaline erzählte immer noch sehr begeistert von ihrem Auslandsaufenthalt. "Mir fällt das Reden auf Französisch mittlerweile auch schon leichter", mischte sich Robert ein.

"Genau. Ihr könntet ja in der Klasse einen Abend pro Woche ausmachen, wo ihr euch beim Abendessen auf Englisch unterhaltet. Glaub mir, anfangs tust du dich schwer, aber es würde sich ziemlich schnell bessern", schlug ich begeistert vor.

Ich schüttelte den Kopf und grinste: "Lass mal, Jaline. Ich will nicht für verrückt erklärt werden."

Ich grinste: "Dabei sind die sicher auch nicht welten besser in Englisch und es würde ihnen gut tun"

"Das wär ja so", meinte ich lachend, "wie wenn wir uns während dem Essen gegenseitig mit mathematischen Formeln zutexten würden."

"Auf Mathe kann man sich nicht unterhalten, auf Englisch schon", meinte ich lachend

"Herr Leistner kann sich vermutlich auf Mathe auch unterhalten", mutmaßte ich grinsend.

Ich lachte: "Der ist aber auch eine Ausnahme!"

"Oh ja", erzählte ich nun, "Ich glaub, der kann das ganze Periodensystem auswendig. Gerade heute wieder. Da hat er irgendwelche Elemente und Ordnungszahlen und was weiß ich nicht noch alles einfach so gewusst, ohne aufs Periodensystem zu gucken."

"Das konnte er schon zu meiner Zeit", antwortete ich lächelnd.

"Aber Herr Meier ist auch nicht gerade besser. Seine Physikstunden waren ein Graus für mich", erinnerte ich mich zurück