"Sehr gut", lächelte ich, "Julie ist immer so lieb. Und von Robert bekomme ich total tolle Tipps, weil er zuhause ja auch Bodenarbeit macht. Wir trainieren am Internat gemeinsam. Und wie läuft's mit Pfeffer?"

"Beim Springen machen wir ziemlich gute Fortschritte", erzählte ich nun begeistert, beobachtete nebenbei aber Roxy, die ans Wasser lief. Ich erzählte weiter: "Auch im Gelände. Ich bin ja schon ein bisschen gespannt auf den Geländeritt in drei Tagen. Da hattest du ja auch gemeldet, nicht?"

"Genau", stimmte ich zu, "Und Feli auch. Wollen wir die Pferde anbinden?"

"Ja, dann können wir uns selbst ein wenig hinsetzen", bantwortete ich die Frage

Ich band Julie an, Robert parkte Larissa neben meinem Pflegepferd. Bevor ich mich hinsetzte, kontrollierte ich den Knoten.

Ich band Pfeffer neben Julie an, da ich wusste, dass sie beiden sich kannten. Dann rief ich Roxy zu mir, als ich mich setzte.

"Willst du Roxy jetzt auch nicht anleinen?", wollte ich vorsichtig wissen, als sich Jaline zu mir setzte.

"Ich würde sie anleinen, wenn es einen Grund dafür geben würde", sagte ich leicht abweisend. Warum hatte Jacqui so ein Problem mit der Hündin? Das hatte sie doch sonst nicht. Wiir waren zwar noch nie mit Hund und Pferden unterwegs, aber auf dem Weg hatte Roxy doch bereits bewiesen, dass sie brav war. Die ließ ich nun übrigens von mir kraulen und lehnte sich leicht an mein Knie.

"Du hast sie doch am Hof auch angeleint", meinte ich.

"Weil dort viele Pferde und Menschen rumlaufen, Jacqui. Zumal es auf dem Hof schwerer ist alles im Blick zu behalten. Aber Spazieren gehen kennt Roxy von klein auf. Und sie läuft bei Clément auch selten an der Leine. Mal davon abgesehen, kannst du dir vorstellen, was für ein Stress das für Pfeffer, Roxy und mich wäre, wenn ich sie noch an die Leine nehmen würde?", gab ich von mir. Die Hündin hatte sich nun zu meinen Füßen nieder gelegt.

Darauf sagte ich nichts. Ich wollte nicht, dass Jaline sauer wird. "Wollen wir die Pferde nachher tränken?", fragte ich stattdessen, "bevor wir weitergehen."

"Ja, das sollten wir", stimmte ich zu, ließ das vorherige Thema jedoch nicht fallen: "Und da du ja immer um die Sicherheit besorgt bist, Jacqui: Es ist auch deutlich gefährlicher wenn du Hund und Pferd gleichzeitig führst." Ich stand nun auf, um das Tränken zu übernehmen, was ich den beiden auch sagte. Roxy dagegen wies ich an zu bleiben, worauf die Hündin, die mit mir aufgestanden war, sich wieder hinlegte.

Das konnte ich mir nun wirklich nicht vorstellen, aber ich sagte nichts dazu, sondern wandte mich an Robert.

Ich ging hinüber zum Brunnen, wo ich in den Eimer Wasser füllte. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich Roxy, deren Blick mir zwar folgte, aber sie blieb brav liegen.

Während Jaline weg war, diskutierten Robert und ich über die Pferdehaltung am Internat, die Robert als Zumutung für die Tiere bezeichnete.

Ich gab allen Pferden zu trinken, dann kam ich wieder zurück zu Jacqueline und Robert. Auf halben Weg rief ich Roxy zu mir, die freudig angerannt kam. Überschwänglich lobte ich die Hündin, die mich zur Bank zurück begleitete.

"Roxy ist wirklich brav", lobte Robert, als Jaline wieder kam.

Ich lächelte den Jungen an, bevor ich erzählte: "Ja, Clément, mein Freund, dem sie gehört, hat viel mit ihr trainiert. Und er hat uns beide ja auch schon zusammen in die Hundeschule geschickt. Als ich dann die Erlaubnis bekommen habe, Roxy mit auf den Hof zu nehmen, haben Clément und ich einiges an Zeit geopfert, um ihr das Freilaufen neben dem Pferd beizubringen. Cléments Schwester übernimmt die Gute oft, wenn er zur Arbeit muss und sie nicht mitnehmen kann. Aber ich glaube, sie ist um jeden Tag froh, an dem ich ausreiten möchte und Roxy problemlos mitnehmen kann." Ich lachte fröhlich. "Und es macht mir ja auch Spaß", fügte ich hinzu. Roxy schnüffelte gearde hinter der Bank.

"Ah, es ist nicht dein Hund", nickte Robert, "Aber Roxy ist wirklich eine nette Hündin." "Das stimmt", bekräftigte ich.

"Inzwischen fühlt es sich fast an wie mein Hund", meinte ich lächelnd. Roxy umrundete die Bank nun und ging neugierig auf Robert zu

"Darf ich sie streicheln?", wollte Robert wissen. Er lächelte Roxy entgegen.

"Natürlich", nickte ich zustimmend. Roxy stupste nun leicht gegen Roberts Knie und schnüffelte an ihm.

Robert lächelte selig und streichelte Roxy sanft.

Ich beobachtete Robert und Roxy eine Weile lächelnd. Die Hündin ließ sich die Streicheleinheiten gefallen. Dann kündigte mir das Vibrieren meine Handys eine Nachricht an. Als ich entdeckte, dass sie von Clément war, begann ich verliebt zu strahlen

Ich grinste Jaline neugierig an. "Was schreibt er?", wollte ich wissen.