"Verstehe ich vollkommen", meinte ich lachend zu Robert.

"Ging mir in meiner ehemaligen Schule auch so", erklärte ich zusätzlich. Mittlerweile waren wir bei der letztmöglichen Trabstrecke vor dem Reitinternat angekommen.

Man merkte den Pferden natürlich an, dass sie die Trabstrecke kannten. "Hier wäre die letzte Trabstrecke", meinte ich nun zu Robert.

"Wollt ihr noch einmal traben?", erwiderte der Junge unsicher.

"Ich richte mich ganz nach euch", antwortete ich. Roxy lief inzwischen wieder ein paar Meter vor uns, meine Konzentration galt Pfeffer.

"Larissa ist ganz schön groß", stellte Robert fest, "Ich musste vorher ganz schön kämpfen, um mit ihr mithalten zu können." "Wir können gerne auch im Schritt bleiben", warf ich ein.

Ich wartete nun schweigend ab, wie entschieden wurde.

"Also bleiben wir im Schritt", stellte ich fest, "Ist auch mal gemütlich."

"In Ordnung", stimmte ich zu, "Achtet aber auf die Pferde, sie sind es gewohnt, hier eher zu traben."

Julie schritt gemächlich weiter. Larissa wurde erst etwas schneller, trottete aber langsam neben Robert her, als sie merkte, dass es nicht ans Traben ging.

Pfeffer versuchte immer wieder schneller zu werden. Dadurch hatte ich ganz schön zu tun. Roxy lief voraus, hielt sich aber in der Nähe auf, so dass ich hier nur ein halbes Auge drauf werfen musste

Ich genoss die nun entstandene Stille, achtete aber dennoch auf Roxy.

Ich seufzte etwas. Beim Reiten wäre man wohl einfach getrabt, was Pfeffer sicherlich besser gefallen hätte

Ich seufzte ebenfalls, aber einfach nur, weil mir die Natur so gefiel und die Ruhe. "Mein Magen knurrt schon", meinte ich nach einer Weile.

"Ich bin gespannt, was ich heute leckeres bekomme", erzählte ich, "Clément kocht wie immer"

"Und du weißt nicht was?", wollte ich wissen.

"Nein, es ist imemr eine Mischung aus, was da ist und was er so bekommt. Clément kauft doch nur im Biosupermarkt oder auf dem Wochenmarkt", erzählte ich lächelnd.

"Und da hatte er vorher noch keine ungefähre Ahnung?", wollte ich grinsend wissen, "Als er dir geschrieben hat."

"Nein", meinte ich lachend, "Oft entscheidet er erst auf dem Heimweg von der Arbeit oder eben daheim"

"Hoffentlich wird es so lecker wie bei uns", lachte ich, "Ich weiß zwar auch nicht, was es gibt, aber es wird sicher lecker sein."

Ich lachte: "Das glaub ich dir. Ich denke auch, dass es bei euch lecker wird. Aber Clément kocht auch sehr gut. Wenn auch immer vegetarisch. Aber auch daran gewöhnt man sich." Ich lächelte. Roxy kam nun wieder zu mir zurück.

"Ich bin auch Vegetarier", erklärte Robert. Das war mir bereits aufgefallen, denn Robert hatte immer die vegetarische Alternative beim Essen gewählt. "Aber kochen kann ich nicht", fügte er lächelnd hinzu.

"Also ich kann auch nicht sonderlich gut kochen, von daher esse ich Cléments Essen immer sehr gerne. Aber an und für sich würde ichs chon auch Fleisch essen", stellte ich klar.

"Ich koche manchmal für mich slebst", erzählte Robert, "wenn es bei uns Fleisch gibt."

"Ich glaube dazu wäre ich schon zu faul", überlegte ich