"Ich will ja auch satt werden", lächelte Robert, "Und meine Mutter hat nicht Lust, für mich immer etwas extra zu kochen."

"Ich greife dann einfach auf das zurück, was es gibt", meinte ich grinsend, "Dadurch bin ich Halb-Vegetarier"

"Ich glaube", meinte ich, "Ich könnte mich nicht vegetarisch ernähren."

"Zum Glück werde ich von Herrn Meier oft genug zum Essen auf dem Internat eingeladen", sagte ich lachend

"Echt? Herr Meier lädt dich manchmal zum Essen ein?", wollte Robert stirnrunzelnd wissen.

Ich musste nun grinsen: "Klar, noch nicht von meinem Ruf als Rektorflüsterin gehört?" Roxy ging bei Fuß, Pfeffer lief nun gespannt und und so flott er durfte neben mir.

Robert blickte unsicher zu Jaline. Er wusste nicht genau, ob sie ihn nicht nur veräppeln wollte. "Nein", gab er als Antwort.

"Mensch Jacqui, da hast du dem guten fast meien wichtigste Funktion auf dem Hof unterschlagen", scherzte ich weiter

"Das ist wohl wahr", grinste ich, "und ich glaube ja noch immer, dass sonst niemand seinen Hund auf den Hof mitnehmen dürfte."

"Hab ich alles von der Hexe gelernt", grinste ich nun.

"Stimmt", erwiderte ich grinsend, "die dürfte das sicher auch." "Wer ist das nun wieder?", wollte Robert wissen. Ich hielt kurz inne, meinte dann aber: "Frau Chevalier, wenn du es nicht weitersagst."

Ich lachte: "Und es gab einige Vorkommnisse, bei denen mir Dinge erlaubt worden sind, die für Herrn Meier fast untypisch sind. Von daher hab ich von einigen Schülern den Spitznamen Rektorflüsterin bekommen. Aber ich hab einfach nur höflich gefragt, das klappt auch ganz gut"

"Du durftest zum Beispiel eines seiner Heiligtümer kaufen, obwohl du nur ein Jahr hier am Internat warst", erinnerte ich.

"Aber sicher nur, weil er gemerkt hat, wie sehr Pfeffer mich vermisst", erwiderte ich.

"Das kann sein", stimmte Robert zu. "Halte ich eher für unwahrscheinlich", erwiderte ich, "Schließlich darf Jaline ja sonst auch alles."

"Ich frage höflich", meinte ich, "Und dann ist da noch dieser Zaubertrank ..." Ich grinste

"Mach uns nicht Angst", lachte ich.

"Außerdem hab ich es eher Roxy zu verdanken, dass sie mit darf. Sie verhält sich wirklich absolut vorbildlich, da tut das letzte Haar was es soll, wenn Herr Meier da ist", sagte ich lächelnd.

"Roxy ist wirklich brav", stimmte ich zu. Das Reitinternat kam in Sicht. Ich freute mich schon auf den Abend mit Sam.

An der Stelle wo wir normal aufstiegen, rief ich Roxy zu mir, nachdem ich die anderen gebeten hatte anzuhalten. Die Hündin kam sofort angetrottet, woraufhin ich sie anleinte.

Ich war erleichtert, als Roxy wieder angeleint war. Kurz streichelte ich Julie, bevor es weiter Richtung Internat ging.

Ich schwieg nun. Ich hatte damit zu kämpfen dass Hund und Pferd unterschiedlich große Schritte machten. Dazu kam, dass Roxy hin udn wieder versuchte stehen zu bleiben, wenn sie schnüffeln wollte.

Bis zum Hof schwiegen wir. Am Putzplatz sattelte die zehnte Klasse gerade ihre Pferde ab. Frau Chevalier war auch noch da. Ich band Julie an.

Ich begrüßte Anna, als ich sie sah, dann kümmerte ich mcih um meine Schützlinge. Der Platz ganz außen war frei, so dass ich zunächst Pfeffer dann Roxy anbinden konnte.

Ich war froh, wenn ich aus dem Trubel wegkommen würde. Gerade noch war es so schön ruhig gewesen und hier am Putzplatz war es doch lauter. Ich holte Julies Putzkasten und putzte Julie kurz über, bevor ich ihr die Hufe auskratzte.