Robert nickte: "Das dachte ich mir schon fast."

"Mit Julie alles okay, Jacqui?", fragte ich nach hinten.

"Ja", entgegnete ich. Ich freute mich schon auf die Pause am See.

"Das Gelände hier ist einfach traumhaft zum Ausreiten", schwärmte ich Robert nun vor.

"Und zum Spazierengehen auch", stimmte Robert zu, "Ich reite zuhause auch manchmal aus. Je nachdem, worauf mein Wallach Lust hat."

"Ich gehe fast nur mit Jacqui spazieren. Wir reiten lieber aus, nicht wahr Pfeffer", erzählte ich lächelnd

"Bei uns ist das Gelände nicht ganz so schön wie bei euch hier", erklärte Robert.

"Ich reite besonders gerne am Strand", erzählte ich weiter, "Vor allem wenn es warm genug zum Baden ist"

"Das stelle ich mir schön vor", meinte Robert verträumt.

"Ja, das ist es", seufzte ich. Roxy war nun wieder etwas zurückgefallen und lief nun etwa auf Jacquelines Höhe

"Das würde ich gerne mal machen", gestand Robert. Ich hörte nicht zu, da ich nach Roxy sah. Julie schien sich nicht zu fürchten, aber mir wäre definitiv wohler, wenn ich Roxy an der Leine hätte.

Darauf gab es nicht so wirklich etwas zu sagen, weshalb ich nun schwieg.

"Schwimmen macht wohl auch einigen Pferden Spaß", vermutete Robert.

"Ja, auch wenn das von Fall zu Fall unterschiedlich ist", sagte ich.

"Sicher", stimmte Robert zu, "Ich halte generell nichts davon, alle über einen Kamm zu scheren. Egal, ob Mensch oder Pferd."

Ich lächelte: "Ja, das ist wohl besser so" Roxy stupste Jacqueline nun leicht an der Hand. Ich hatte mich die letzten Minuten immer wieder kurz nach der Hündin umgesehen.

Ich wich erschrocken zur Seite, als Roxy näher kam. Julie folgte meiner Bewegung, indem sie ebenfalls zur Seite wich. Ich hatte Angst, dass meiner Pflegestute was passieren könnte.

Roxy stupste noch einmal neugierig, ließ dann aber von Jacqueline ab und begab sich wieder zum Wegrand

Ich war erleichtert, als Roxy wieder wegging. Sah Jaline nicht, wie gefährlich das eigentlich war? Dass sie immer so leichtsinnig sein musste!

"Sollen wir die nächste Trabstrecke auch im Schritt gehen", fragte ich schließlich

"Es wird wohl besser sein", gab ich zu bedenken, "Wegen Roxy."

"Anhalten", gab ich nun streng an die anderen beiden weiter, bevor ich Pfeffer zum Halten brachte.

Ich blieb sofort stehen und sah mich erschrocken um. Robert bremste Larissa ebenfalls. Die Stute blieb schräg vor Robert stehen.

"Jacqui, wo liegt dein Problem?", fragte ich sehr ernst, "Roxy benimmt sich fabelhaft und keines der Pferde ist unruhig. Ich trainiere set Monaten daran und Roxy lief auch davor schon viel ohne Leine. Hattest du in den letzten Minuten einen einzigen Grund anzunehmen, dass etwas nicht klappt?"

"Nein", gab ich zu, "Aber gerade wolltest du doch anhalten."