"Eben, das ist der Vorteil", lächelte ich und seufzte: "Auch an der Trennung. Ich habe in den letzten Wochen so viel geschafft, für das ich zuvor nicht Zeit haben. Und die Pferde, vor allem die ohne Pfleger, freuen sich auch, mal beschäftigt zu werden."

Ich seufzte nun auch. "Aber Anna! Nur wegen der Arbeit solltest du dich von niemanden trennen", sagte ich.

"Das würde ich auch nicht machen", entgegnete ich, "aber wenn ich nicht die positiven Seiten sehe, ..." Ich machte eine kurze Pause und fur mit gesenkter Stimme fort: "... dann würde mich die Trennung doch ein wenig belasten."

"Schwierig", brachte ich hervor. Mehr wollte ich nicht mehr sagen, schließlich mussten das die beiden mit sich selbst ausmachen.

"Entschuldige, dass ich so sentimental wurde", meinte ich und lächelte wieder. "Es ist einfach schön, mit den Pferden zu arbeiten und ihre Fortschritte zu beobachten", erzählte ich munter, "Vor allem, wenn etwas lange nicht klappt und plötzlich hast du das Gefühl, beim Pferd hat's Klick gemacht. Wenn Menschen nur immer so einfach wären." Ich grinste. "Das Problem beim Reiten sind häufig wirklich die Menschen."

"Das kenne ich", stimmte ich zu, "Ich finde es einfach nur toll, wenn Pfeffer mehr und mehr lernt. Und er hat auch so viel Freude daran"

"Das kommt bei deinem Pfeffer ja noch dazu", strahlte ich, "So begeisterungsfähig ist auch nicht jedes Pferd, auch, wenn so ziemlich jedes Pferd gerne arbeitet. Pfeffer zeigt es aber auch immer sehr deutlich, oder?"

Ich nickte und fügte noch dazu: "Meistens. Manchmal hat auch er einen schlechten Tag und keine Lust." Ich blickte lächelnd zu meinem Pony, das friedlich graste.

"Logisch", stimmte ich zu, "Aber solche Tage kennen wir doch alle, oder?" Ich blickte auf meine Uhr. "Ich sollte mich langsam auf den Weg ins Haus machen", seufzte ich.

"Lass dir dein Mittagessen schmecken", meinte ich lächelnd, "Es gibt sicher was gutes"

"Darauf kann man sich verlassen", lachte ich, "Aber vor allem darauf, dass es pünktlich beginnt. Ich wünsche dir auch einen guten Appetit. War schön, mit dir mal wieder so richtig plaudern zu können." Ich nahm Jaline das leere Glas ab, um es ins Reiterstübchen bringen zu können.

"Wir sollten das öfter machen", beschloss ich lächelnd. Ich hatte vor Anna in das Reiterstübchen zu folgen

"Oh ja", erwiderte ich erfreut, "Ich muss sowieso öfter mit Pferden ins Gelände. Nächstes Mal wird es auch ein Pony, versprochen." Ich grinste.

Ich grinste zurück: "Pfeffer zuliebe bitte ich darum!"

"Aber welches?", fragte ich nachdenklich, "Man kann ja leider nicht allen gerecht werden."

"Du findest sicher eines", war ich zuverlässig.

"Solange es nicht Samson ist", grinste ich.

"Ich glaube der hätte am Ende Probleme, mit Pfeffer Schritt zu halten", gab ich grinsen zurück

"Glaub das nicht", lachte ich, "aber mit dem süßen sollte ich sowieso mal wieder was unternehmen, sonst überlegt er sich gemeinsam mit Kiparis einen neuen Streich."

Ich stimmte in das Lachen mit ein. Inzwischen waren wir beim Reiterstübchen angekommen.

Ich verstaute die Getränke und wusch die Gläser ab. "Wir finden hoffentlich bald wieder einen Termin, an dem wir beide zum Ausreiten Zeit haben", meinte ich, "und wegen einer Reitstunde machen wir uns auch was aus, ja?"

"Ich meld mich einfach die Tage bei dir und dann gucken wir mal, wann wir beide Zeit haben", schlug ich vor.

"Ja, mach das", lächelte ich, "Ich freue mich schon."

"Ich mich auch", meinte ich lächelnd, "Und nun los, sonst musst du ncoh die Hausordnung abschreiben." Ich grinste

"Soweit kommt's noch", lachte ich, verabschiedete mich aber von Jaline, bevor ich ins Haus ging.