Ich folgte Jacqueline. Jaline kannte den Laden natürlich auch. "Sucht ihr nach etwas bestimmten?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf, dann sah ich mich um.

"Wir brauchen beide nichts", grinste ich, "Haben wir beim Wegfahren festgestellt. Nur mal gucken."

Jaline lachte: "Ich brauche beim Shoppen nie etwas". Ich sichtete nun die Abteilung mit den englischen Romanen, wartete und fragte aber geduldig, ob die anderen das auch in Ordnung fänden.

"Klar, gehen wir hin", nickte ich Apple zu, "Ich brauche auch meistens nichts. Gerade vorher meinten Apple und ich, dass man im Internat sowieso alles kriegt."

Ich steuerte also die Abteilung an. Jaline folgte. "Stimmt", meinte sie, "im Internat bekommt man wirklich fast alles"

"Zumindest alles, was man zum Leben braucht", bekräftigte ich und folgte meinen Freundinnen.

Ich griff schnell zu einem Buch. Die englischen Autoren waren mir bekannt, sodass ich sofort stöbern konnte. Immer wieder sah ich mich nach den beiden um. Jaline ermunterte mich lächelnd: "Schau nur in Ruhe"

"Klar, wir haben ja keinen Stress", lächelte ich Apple zu und wandte mich an Jaline: "Und bei dir alles fit?"

Nach und nach besah ich die Bücher, manches wollte ich mitnehmen. Jalien antwortete: "Etwas stressig. Lernen, Arbeit, Pfeffer und Clément" Sie lächelte. "Aber ich bin glücklich. Und bei dir?", fügte sie dazu.

"Ähnlich", lächelte ich, "Erste Prüfungsphase. Die elfte ist ganz schön hart, glaube mir."

Jaline lachte: "Ich hab sie selbst durchlebt" Ich hatte mir inzwischen 4 Bücher ausgesucht. Mehr wollte ich nicht kaufen. "Ich wäre fertig", mischte ich mich schüchtern ein

"Das ist bei dir schon zu lange her, du kannst dich daran ja gar nicht mehr erinnern", lachte ich. Dann drehte ich mich zu Apple: "Gut. Hast du was Passendes gefunden?"

Ich nickte. "Damit bin ich wieder ein bisschen versorgt", versuchte ich mich an einem Lächeln, "Wollt ihr auch noch schauen?"

"Ja, ich schaue gerne", lächelte ich und ging in die Abteilung für Sachbücher.

Ich folgte Jacqueline. Jaline ging neben mir. "warum eigentlich englische Romane?", fragte sie mich. Ich war nun etwas verunsichert. "Ich komme aus England", sagte ich leise.

"Ich mag Englisch auch sehr gerne", erklärte ich, "Nur Herrn Greifer nicht." Ich lachte und schaute mir ein paar Bücher an.

Da das Thema wechselte konnte Jaline nicht näher drauf eingehen. "Bei Herrn Greifer kann ich sehr gut lernen", sagte ich nun fast begeistert, "Er kann mir auch Biologie auf Englisch erklären. Dann verstehe ich es besser"

"Er macht Biologie sowieso öfters auf Englisch", erklärte ich Jaline, die es zwar sowieso wusste, aber Herrn Greifer nachzumachen, erschien mir gerade als unterhaltsam, "Ach, das Thema ist ja so einfach, das können wir ja gleich auf Englisch machen."

Jaline lachte: "Ach seitdem ich in den USA war, bin ich auch viel besser in Englisch" Ich hörte Jacqueline aufmerksam zu.

"Ich sollte einfach mehr auf Englisch lesen", meinte ich. Ich fand "Allgemeinwissen Physik - Mathematik", was ich mir länger ansah. Ich schob das Buch wieder ins Regal, sah andere Bücher an, griff es mir dann aber. "Nehme ich", beschloss ich, "Als Nachschlagewerk sicher nicht schlecht."

Jaline lachte. "Das wird sicher spannende Abendlektüre", neckte sie Jacqueline. Ich hielt meine 4 Bücher fest.

"Ach, Bildung schadet ja meistens nie", lächelte ich zurück, "und vorm Einschlafen ist das Gehirn aufnahmefähiger. Es entscheidet, was es sich merken möchte und was nicht. Also, was es im Schlaf verarbeiten will. Hab ich auch aus einem meiner schlauen Bücher."

"Wenn das so ist, sollte ich abends lernen", überlegte ich. Jaline lachte: "Ich vielleicht auch. Ich brauche übrigens kein Buch. Wollen wir weiter, nach dem Zahlen? Wohin wollt ihr als nächstes?"

"Auswendig lernen", erklärte ich, "Verständnislernen klappt am Morgen besser. Stand zumindest in dem Buch, was weiß ich. Ach, einfach bummeln. Du brauchst doch sicher Schuhe, Jaline?" Ich lachte und ging zur Kasse.

Schuhe? da war ich nicht so wild drauf. Zumindest brauchte ich keine zu kaufen. Auch ich stellte mich an der Kasse an. "Aber Jacqui", meinte Jalien fast entsetzt, "Ich brauche IMMER Schuhe" Dann lachte sie. "Clément schimpft schon. Inzwischen stehen die Hälfte meiner Schuhe bei ihm", erzählte sie. Sie fügte in meine Richtung noch an, dass Clément ihr Freund war