"Hab ich nochmal Glück gehabt", scherzte ich

"Und Frau Chevalier auch", erwiderte ich grinsend, "Ich hätte ihr Herrn Whert glatt weggeschnappt."

"Wer wenn nicht meine wunderschöne Freundin. Ich mein, du bist der einzige Mensch bisher, von dem meine Eltern absolut begeistert sind", machte ich Jacqueline ein Kompliment.

"Was? Wirklich?", fragte ich verwirrt, "Wieso denn das?"

"Warum sie es tun weiß ich nicht, aber meine Eltern vergöttern dich beinahe. Vielleicht weil du auf mich aufpasst?", mutmaßte ich.

Ich war mir etwas unsicher. Übertrieb Sam? Das war eigentlich nicht seine Art. "Ich passe doch nicht auf dich auf", meinte ich.

Ich musste lachen. "In den Augen meiner Eltern bist du eine vernünftige und höfliche junge Dame, die den durchtriebenen Sohn davon abhält, zu viel Blödsinn zu machen.", erzählte ich grinsend, "Übrigens sind sie der Meinung, du schläfst nur in meinem Zimmer, weil ich das so will. Sonst würdest du natürlich das Gästezimmer vorziehen" Ich schüttelte den grinsend den Kopf

"Glauben die, ich habe keine eigene Meinung?", meinte ich fast ein wenig empört, "Aber Benehmen lernt man eben am Internat. Da hatten meine Eltern schon recht."

"Sie halten dich für anständiger als du bist", musste ich grinsen, "Ich weiß sehr wohl, dass du nirgends lieber schläfst als in meinen Armen. Und ich glaube nicht, dass ich durch das Internat ein besseres Benehmen bekommen habe, als ich es vorher hatte"

"Das ist schön", lächelte ich, "Ja, weil du vorher schon so ein gutes Benehmen hattest."

"Hattest du das denn nicht?", meinte ich fast etwas verwundert.

"Sonst wäre ich nicht hier", meinte ich, "Magst du in den Weihnachtsferien zu mir kommen?"

"Die Weihnachtstage selbst fahre ich nach Hause", überlegte ich, "Aber sofern meine Eltern nichts dagegen haben, kann ich danach kommen"

"Ich würde ja lieber wieder zu dir", murmelte ich.

"So schlimm kann es bei dir doch gar nicht sein.", versuchte ich Jacqueline aufzumuntern. Außerdem sind deine Eltern doch sicher neugierig auf mich."

"Kann sein", meinte ich schulterzuckend, "Trotzdem wäre ich gerne bei euch. Deine Eltern sind so herzlich un so."

"Du darfst auch gerne zu mir", bot ich unsicher an, denn ich wollte Jacqueline nicht das Gefühl geben, dass ich ihre Familie nicht kennen lernen wollte. Dann feil mir noch etwas anderes ein: "Oder wir teilen die Zeit. Wie du möchtest."

"Teilen ist wohl am besten", meinte ich ebenso unsicher.

"Ich möchte es so machen, wie es dir am liebsten ist. Ich habe kein Problem damit, deine Eltern kennen zu lernen, aber ich hab dich auch gerne bei mir zuhause", meinte ich lächelnd.

"Dann teilen wir es auf, wenn es für unsere Eltern passt", schlug ich vor.

Ich lächelte. "Wohin möchtest du zuerst? Zu dir oder zu mir?", fragte ich neugierig, "Und lerne ich dann auch deine Freunde kennen?"

"Ich habe nur noch eine Freundin von zuhause", erzählte ich, "Mir ist es egal. Wie es unseren Eltern am besten ausgeht."

"Die würde ich trotzdem gerne kennen lernen", meinte ich lächelnd

"Sie versteht das mit den Pferden aber auch nicht", warnte ich.

Ich musste nun grinsen: "Oh alle meine männlichen Freunde von früher halten mich für bescheuert deswegen, damit komme ich klar. Und die Band hat nur Angst, dass ich irgendwann lieber reite als zu spielen"