"Und wenn nicht, du darfst sie sicher auch im letzten Jahr noch sehen", meinte ich etwas schüchtern.

"Aber es ist schon was anderes, wenn man sich im Abschlussjahr auf ein anderes Pferd einstellen und sich daran gewöhnen muss, findest du nicht?", fragte ich neugierig. War es Jacqueline egal, solange das Pferd brav war?

"Kommt wohl drauf an, welches", meinte ich. Bei dem Gedanken an Oda schauderte mir noch immer.

"Es würde dich nicht stören, wenn du Julis nicht mehr reiten dürftest?", hakte ich erstaunt nach

Ich suchte kurz nach den richtigen Worten und erklärte dann: "Es würde mich nicht stören, aber ich müsste dann stattdessen ja ein anderes Pferd nicht nur reiten, sondern auch pflegen. Es stimmt, das wäre blöd. Wer weiß, dürfte ich dann überhaupt noch mit Julie spazieren gehen."

Ich lächelte: "Du magst Julie also doch irgendwie!" Dann grinste ich: "Das heißt, dass du Pferde magst. Und ab jetzt bist du die perfekteste Freundin!"

"Klar mag ich Pferde", meinte ich, "nur reiten mag ich nicht." Ich wurde rot.

"Damals als wir fürs Klopapierspiel geübt haben, wirkte es, als ob es dir Spaß macht", entgegnete ich und dann fiel mir gleich noch etwas ein. "Und als Du mit Julie ohne Sattel ins Meer bist", fügte ich dazu.

"Ja, so zwischendurch mal reiten wäre ja nicht das Problem", gestand ich.

Ich lächelte. "Also könntest du dir vorstellen auch nach der Schule mal zu reiten?", freute ich mich nun

"Weiß nicht", murmelte ich, "Wenn ich die Gelegenheit dazu bekomme, warum nicht?"

Ich lächelte und zog Jacqueline an mich. "Ich liebe dich", murmelte ich in ihr Haar

Ich lächelte etwas unsicher. Ich hatte doch gerade nichts besonders Liebenswertes gesagt, oder?

"Möchtest du noch mal Schwimmen gehen?", fragte ich schließlich

"Ja, später", murmelte ich. Ans Schwimmen hatte ich auch schon gedacht.

Ich lächelte und hielt Jacqueline weiter fest

Der heutige Tag war perfekt. Ich schwieg ein paar Minuten, dann sprang ich auf.

Ich blickte Jacqueline etwas verwundert hinterher, bevor ich ihr folgte

"Dann mal los", meinte ich unternehmungslustig und rannte ins Wasser.

Ich sah Jacquelines grinsend hinterher und folgte ihr dann langsam

Ich spritzte Sam gleich nass.

Kurz überzog mich eine Gänsehaut, aber dann gewöhnt ich mich schnell ans Wasser. Lachend spritzte ich zurück

Ich fiel Sam um den Hals und tobte mit ihm im Wasser.

Irgendwann drückte ich Jacqueline einen Kuss auf die Lippen. Sie schmeckten salzig, was ich ihr auch gleich erzählte

Ich lachte: "Wir sind im Meer, schon vergessen?" Ich legte die Arme um Sam.