"Das glaube ich nicht, dass du mal lieber reitest", war ich überzeugt.

"Nein tue ich nicht", sagte ich, "Zuerst die Musik, dann Pferde und Zeichnen auf einer Ebene"

"Zuerst die Gitarre, dann Gizella?", fragte ich lächelnd.

Ich lachte: "So lange ich im Internat bin, muss ich mich wohl zuerst um Gizella kümmern."

"Sie hat's verdient", lächelte ich, "Genau wie Julie. Und ich war so gemein zu ihr."

"Zu Gizella? Oder zu Julie?", fragte ich nun erstaunt. Inzwischen waren wir fast am Internat

"Zu Julie", erwiderte ich, "Oder findest du, dass ich deiner Gizella was getan habe?"

"Warum warst du gemein zu ihr?", war ich immer noch verwundert

"Naja, denk mal nach", erklärte ich, "Ich habe mich überhaupt nicht für sie interessiert und sie war trotzdem brav. Mittlerweile ist sie aber mehr als das. Sie streckt den Kopf aus der Box, wenn ich komme oder sie kommt mir auf der Weide entgegen." Wir rollten auf den Hof.

Ich lächelte. "Aber nun gibst du ihr ja alles zurück", meinte ich. Ich stellte das Rad ab und schloss es ab.

"Es ist aber sehr spät", murmelte ich etwas unglücklich, "wollen wir nach dem Abendessen zu ihr?"

"Ja klar", meinte ich lächelnd, "ich muss meine Herzensdame ja auch besuchen"

"Aber erst mal hoch", meinte ich und nahm den Rucksack. Den Müll entsorgte ich gleich in den dafür vorgesehenen Tonnen.

Ich nahm meine Sachen ebenfalls und hielt Jacqueline die Tür auf

"Danke", lächelte ich Sam zu und ging die Treppe hoch.

Oben gab ich Jacqueline einen schnellen Kuss. "Bis gleich", meinte ich lächelnd, bevor ich in mein Zimmer verschwand

Ich warf mein Zeug bei mir ins Zimmer und verschwand sogleich wieder. Nur kurz klopfte ich an Sams Tür und wartete keine Antwort ab, sondern trat ein.

Ich hatte gerade noch meine Gitarre ordentlich verräumt, als die Tür aufging. Ich drehte mich um.

Ich fiel Sam gleich in die Arme, als hätten wir uns ewig nicht mehr gesehen. Ich schob ihn in Richtung seines Bettes und ließ mich auf es fallen.

Ich ließ es grinsend geschehen. "Kannst du es wieder nicht erwarten in mein Bett zu kommen", scherzte ich

"Solange ich nicht das Abendessen verschlafe", lächelte ich und legte die Arme erneut um Sam.

"Wir wären auch abgemeldet", meinte ich lächelnd, "Hatte ich zur Sicherheit, falls wir es nicht pünktlich schaffen"

"Wirklich?", fragte ich, "Du denkst auch an alles. Wenn ich dich nicht hätte..."

"Ich wollte nicht hetzen", meinte ich. Ich ließ mich umfallen und zog Jacqueline eng zu mir.

Ich drückte mich an meinen Freund. "Das ist nett", lächelte ich ihn an, "Hoffentlich gibt die Köchin uns trotzdem etwas, auch mit eigentlicher Abmeldung."