"Gut, dass du das schon von dir aus sagst!", grinste ich frech.

"Pf, werde doch mit deiner Gitarre glücklich", lachte ich, "Du wirst schon sehen, was du davon hast."

"Eigentlich habe ich sie dabei, um dir mein neues Lied vorzuspielen", sagte ich nun etwas ernster und gleichzeitig fürchtete ich mich etwas davor. Bisher hatte Jacqueline immer noch Songs gehört, die vorher von der Band abgesegnet worden waren.

"Ein neues Lied?", fragte ich erstaunt und wurde hellhörig Ich nahm mir noch ein Stück Kuchen, obwohl ich schon fast platzte.

Ich nickte langsam und suchte nach den richtigen Worten. "Ich hab es den anderen bisher nicht vorgespielt und weiß auch nicht, ob ich das tun soll", antwortete ich etwas zögerlich.

Ich nahm Sams Hand mit meiner freien. "Wieso?", fragte ich und sah Sam dabei in die Augen, "so schlecht?"

"Ich weiß nicht ob ich das mit Nadine singen kann", sagte cih nun, "WEil ich hab es eigentlich für dich geschrieben"

"Für mich?", fragte ich erschrocken, aber auch gerührt.

"Für wen sollte ich sonst ein Liebeslied schreiben?", fragte ich lachend.

"Für Gizella oder für deine Gitarre", konterte ich grinsend und war froh, das kein peinliches Schweigen entstanden ist. Sam ist in der Hinsicht einfach toll!

"Du stehst über beiden ... Wobei bei der Gitarre muss ich nochmal überlegen", grinste ich nun. dann sagte ich: "willst du es hören?"

"Klar", entgegnete ich ehrfürchtig, "magst du dich noch mit einem Stück Kuchen stärken?"

"Damit ich die Gitarre nicht fallen lasse?", fragte ich lachend, verneinte dann aber. Ein wenig nervös war ich schon

"Ich würd dich doch füttern", zwinkerte ich Sam zu.

"Und das obwohl du immer jammerst, dass ich dir dein Essen wegnehme", stichelte ich scherzhaft, während ich die Gitarre schon mal aus der Tasche holte

"Da siehst du mal, wie nett ich heute bin", lächelte ich.

"Solltest du auch, schließlich hab ich es jetzt ein Jahr mit dir ausgehalten", grinste ich frech. Ich begann mit ein paar Aufwärmübungen

"Ach Sam." Ich lächelte verträumt und lauschte gespannt den Klängen.

"Ich bin ein bisschen aufgeregt", gestand ich nervös grinsend.

"Dabei bist du so gut", lächelte ich Sam zu und legte mich zurück auf die Decke. Ich schloss die Augen.

ich gab mir noch ein wenig Zeit, bevor ich nun mit dem Lied begann. Wieder einmal fielen mir Stellen auf, die irgendwie nicht stimmig waren und ich bereute es nun doch ziemlich, dass ich kein musikkundiges Ohr darüber hören hatte lassen

Ich lauschte ganz gespannt und mit geschlossenen Augen.

Als ich schließlich zum Ende kam, war ich unzufrieden mit mir selbst. Gerade an der Melodie hätte ich noch ordentlich feilen können und für mich hatte es schlechter geklungen als in meiner Fantasie. Ich blickte zu Jacqueline

Als ich ganz sicher war, dass das Lied zu Ende war, richtete ich mich auf und öffnete die Augen. Ich war gerührt. Ein Lied für mich! Ich drückte Sam an mich und schloss meine Augen, um nicht Tränen der Rührung vergießen zu müssen. "Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich.

Als sich Jacqueline an mich drückte hab, hatte ich gerade angesetzt: "Ich weiß, es ist noch nicht so gu..." dann schwieg ich. "Ich dich auch", erwiderte ich erfreut. Scheinbar hatte es Jacqueline gefallen. All meine Sorgen waren umsonst gewesen!