Ich schüttelte nur grinsend den Kopf und nahm dann den Karton und ging damit zur Kasse. Schnell war bezahlt.

"Sagen wir mal so, ich würde es gerne immer so machen", lächelte ich, "meistens nehmen wir dann aber doch den anspruchsvolleren Weg." Ich folgte Sam.

"Ich mag Dressur aber auch lieber als Springen. Das mach ich noch nicht so lange", sagte ich zu Jacqueline.

„Zurück zum Bus?“, fragte ich dann

"Ich finde Springen doof", gestand ich nun, da ich wusste, dass ich bei Feli nicht gleich unten durch sein würde. "Bus klingt gut."w

"Ja, ist okay", antwortete ich Samuel ebenfalls. Während wir den Laden verließen, stimmte ich Jacqueline zu: "Ich habe auch immer etwas Angst vorm Runterfallen und so. Hoffentlich werden die Sprünge nicht mehr höher, als sie sowieso schon sind."

Ich schüttelte nur den Kopf. „Ich mag Springen “, meinte ich dann

"Ja, und ich finde es auch so sinnlos", bekräftigte ich Feli. Sam lächelte ich lieb an und meinte: "Macho."

"Ziemlich", fand ich auch und nickte bestätigend. Langsam schlenderten wir der Bushaltestelle entgegen. "Aber Frau Chevalier legt wohl auf Springen und Dressur viel wert."

„Es ist nicht gesund, zu viel Angst zu haben “, warf ich ein

"Klar", meinte ich zu Sam. Feli antwortete ich: "Ja, aber sie hat mir mal erzählt, dass sie privat auch lieber Dressurarbeit leistet."

"Ich habe trotzdem immer ein ungutes Gefühl beim Springen, wenn die Hindernisse höher werden", meinte ich. "Und wenn Frau Chevalier lieber Dressur reitet, fordert sie da vielleicht nicht so viel von uns."

„Ich würde auch voll gerne sowas wie Bungee-Jumping machen “, meinte ich fast sehnsüchtig. Dann fügte ich aber hinzu:„Aber meine Mutter würde das niemals erlauben.“

"Da hätte ich auch Angst um dich",meinte ich entsetzt und griff fest nach Sams Hand, "Aber ich weiß, dass meine Julie nicht höher als E springt, da hoffe ich dann, dass ich selbst auch nie höher muss."

"Bungee jumping, nein danke. Aber meine Eltern würden das auch niemals erlauben", meinte ich. "Julie kann vielleicht nicht mehr, aber so wie ich das mitbekommen habe, müsst ihr ja ständig die Pferde wechseln. Du bist doch auch schon mal auf Oda geritten?"

Ich grinste nur: "Ich fänds cool. Aber naja in 2 Jahren bin ich 18"

"Ja, du hast recht", meinte ich zu Felicitas, "aber vielleicht will sie nicht gerade, dass wir alle S-Springreiter werden."

"Ja, hoffentlich", antwortete ich. "Oda findet Springen nämlich auch nicht ganz so toll, glaube ich." Wir kamen an der Bushaltestelle an und ich studierte kurz den Fahrplan.

"Kommt in ein paar Minuten", meinte ich zu Feli, als sie sich den Fahrplan anschaute. Viele Leute wollten ja nicht aus der Stadt heraus fahren, so dass wir momentan die einzigen Leute an der Haltstelle waren. Ich lehnte mich gegen die Seitenwand des Häuschens und betrachtete Jacqueline

"Julie mag's auch nicht", lächelte ich, dann sah ich Sam an. Was er wohl dachte?

"Okay", sagte ich zu Sam, da ich mit dem Fahrplan sowieso nicht wirklich klar kam. "Dann haben wir ja Glück und müssen nicht ewig warten."

"Und?", sagte ich nun zu Feli und grinste, "Du wolltest weg von zuhause oder wurdest weggeschickt?" Danach sah ich wieder zu Jacqueline und unterdrückte das Bedürfnis, sie an mich zu ziehen, schon allein wegen Feli

Ich blickte in Sams wunderschöne Augen, wollte mich aber wegen Feli nicht an ihn kuscheln.

Erschrocken sah ich Samuel an. Wie meinte er das nun wieder? "Ähm", machte ich erstmal nur hilflos und überlegte mir krampfhaft eine gute Antwort. "Meine Eltern sind viel unterwegs, deshalb kam die Idee mit dem Internat", sagte ich schließlich leise.

Ich schob mir die Haare, die mal wieder viel zu lang waren, aus dem Gesicht und stieß mich vom Wartehaus ab, als der Bus um die Ecke bog. "Das war eine sehr diplomatische Antwort", meinte ich grinsend und griff nun doch nach Jacquelines Hand. Seit dem Vorfall mit Jerome mochte ich es nicht so sehr, wenn ich sie nicht festhielt.