Ich gab mich damit zufrieden und wandte mich an Jacqueline, ohne mich umzudrehen: "Und bei dir?" "Auch alles paletti", erklärte Jacqueline möglichst locker, "Man merkt es schon, dass es für mich auf das Abitur zugeht."

"Schön", meinte ich erfreut, "Bleib am Ball und das Abitur wird nicht so schlimm werden." "Mach ich", versprach Jacqueline, auch, wenn sie sich ihrer Sache nicht so sicher war. "Antraben", gab ich das Kommando mit der Stimme und der Hand.

Bersi war etwas langsam, aber ich konnte sie schnell zu einem schnelleren Trab überreden. Kurz blickte ich zu Apple-May, ob sie zurecht kam. Julie trabte ebenfalls brav dahin.

Als es so weit war, gab ich das Handzeichen und das Stimmkommando zum Angaloppieren. Ich achtete darauf, dass Bersi große Sprünge machte, damit ihr Great Heart nicht auflief. Jacqueline konzentrierte sich nun noch mehr auf Julie und schaffte es somit, die Stute in einen ruhigen, gleichmäßigen Galopp zu treiben.

Kurz sah ich mich um. Bei Apple-May schien alles in Ordnung zu sein. Jacqueline fiel etwas zurück, da Julie einfach kürzere Beine hatte.

Als Bersi das richtige Tempo hatte, ging ich in den leichten Sitz, wodurch sie sich nicht aus der Ruhe bringen ließ.

Früh genug gab ich das Handzeichen zum Durchparieren und rief nach hinten: "Trab!" Bersi gehorchte auf die Hilfen sofort, Julie ebenso, deshalb blieb sie nun noch mehr zurück. Jacqueline versuchte, den Abstand schnellstmöglich zu verkleinern, damit ich nicht wieder meckern würde.

Bald ließ ich die Gruppe in den Schritt durchparieren und erkundigte mich: "Wollt ihr beim See noch einmal eine kurze Rast einlegen?" Jacqueline stimmte dem sofort zu, sie war durstig. Dafür, dass es in letzter Zeit ständig geregnet hatte, war es ganz schön heiß.

So gab ich an derentsprechenden Stelle das Kommando zum absitzen. Ich band Bersi an und meinte zu den Mädchen: "Ich hole Wasser für die Pferde." Jacqueline band Julie schnell an und trank dann gierig, während sie noch den Sattelgurt lockerte.

Ich kehrte mit dem Wasser zurück und begutachtete die Pferde. "Wir sollten alle drei tränken", stellte ich fest, während ich Bersi den Eimer hinstellte. "OK, wir holen Wasser", sagte Jacqueline schnell, "kommst du, Apple?"

"Ich bin ganz schön K.O.", erklärte Jacqueline.

"Oh ja", stimmte Jacqueline zu, während sie begann, einen Eimer am Brunnen zu füllen, "Man kann nicht einfach aufhören, wenn man müde wird."