Unsicher sah ich mich um. Jetzt war es doch nicht mehr weit, denn ich erkannte so langsam meine Umgebung. Erleichtert atmete ich aus.

Ich zuckte zusammen, als mich Jacqueline ansprach. Ich brauchte einen Moment, um mich wieder zu sammeln, dann antwortete ich: "Ja, ich bin nur müde"

Das konnte ich immer noch nicht ganz glauben, schließlich hatte ich sicherlich alle gebremst. Von daher wechselte ich das Thema: "Wie weit ist es noch?"

"Vielen Dank!", sagt ich in Richtung Rektor. Ich war erleichtert. Bald waren wir zurück. Wie spät es wohl war?

Ich sackte nun etwas in mich zusammen. Als es mir auffiel bemühte ich mich, wieder halbwegs okay zu sitzen.

Ich war als letzte vom Pferd. Auch die anderen Dinge wie Steigbügel hochschieben und Gurt lockern dauerten etwas. So war Herr Meier nun doch eher 3 Pferdelängen vor mir, als ich losging

Müde band ich Great Heart an. Das Sattelzeug nahm ich gleich mit in Richtung Sattelkammer.

In der Sattelkammer kam meine Konzentration dann wieder. Denn ich wusste, dort musste alles ordentlich sein. Ich verräumte alles und kontrollierte noch einmal nach, ob alles richtig lag. Dann nahm ich den Putzkasten.
Sam fing Jacqueline in der Stallgasse ab. "Na Süße", meinte er lächelnd, "war der Ausritt schön? Soll ich dir mit Julie helfen?" Er drückte Jacqueline nur einen Kuss auf die Wange, da diese ja mit Sattelzeug beladen war.

"Ich hab auf dich gewartet", meinte Sam lächelnd, "Ich hab dich doch vermisst."

Ich ging zurück zum Putzplatz. Kurz sah ich auf, als ich Jacqueline und Sam sah, ging aber dann schweigend weiter.

Ich begann damit Great Heart zu putzen. Zum Gkück war es nicht mehr so heiß wie im Sommer, denn da waren die Pferde immer richtig verschwitzt gewesen.
Sam folgte Jacqueline in die Sattelkammer.

Da Herr Meier neben mir stand, kümmerte ich mich extra ordentlich um Great Heart. Nicht, dass ich es sonst nicht auch gut tat, aber jetzt achtete ich darauf, dass sich nicht einmal mehr ein winziges Staubkorn auf seinem Fell befand, auch wenn ich viel zu müde war und mir nur noch eine Dusche wünschte. Sam zog Jacqueline an sich heran und küsste sie. "So schlimm gewesen?", fragte er sanft, grinste aber dabei.

Sam lachte: "Sonst schimpfst du immer über Jaline." Er hielt Jacquelines Hand fest, als sie zurück zum Putzplatz gingen. Ich putzte immer noch so konzentriert wie möglich.