"Wenigstens bringt uns Marcels Mutter immer Kekse, sonst wäre ich jetzt echt neidisch", grinste Sam, "Was habt ihr schönes gemacht?" Ich stand neben den beiden. Bei der Frage überließ ich Jacqueline das Reden

"Ohne dich war unser Tisch ganz schön leer", erwähnte ich, "Wir waren am Weihnachtsmarkt und in der Buchhandlung."

"Und etwas schönes gefunden?", fragte Sam. "Bücher", antwortete ich schüchtern, worauf der Junge zu lachen begann

"Keine Notenbücher", grinste ich, "Richtige Bücher." Ich knuffte Sam in die Seite. "Ich hab auch eines, ziemlich dick das Teil", erzählte ich.

"Ich hätte kaum erwartet, dass ihr Bücher in einem Buchladen findet", grinste er, "Wir haben heute übrigens an einem neuen Song gearbeitet"
Ich schwieg nun lieber wieder.

"Weil du vorher so gelacht hast", entgegnete ich, "Als wüsstest du gar nicht, was ein Buchladen ist." Der Bus kam.

Ich stieg als erste in den Bus ein. Sitze waren genug frei, also wählte ich einen Platz, bei dem Sam und Jacqueline nebeneinander sitzen konnten. "Notenbücher sind übrigens auch Bücher", grinste Sam frech

Ich ließ mich frech auf Sams Schoß sinken und bot Apple den Platz neben uns an. "Was du nicht sagst", lachte ich. Meinen Rucksack stellte ich auf den Boden.

Ich setzte mich natürlich neben die beiden, nachdem Jacqueline es mir angeboten hatte. "Die kann nur nicht jeder lesen", meinte Sam lachend.

Fehler:D

"Das ist der Vorteil an unseren Büchern." Ich lächelte Apple zu.

Ich nickte: "Allerdings muss man die Sprache dafür verstehen" Dabei spielte ich auf Jacquelines Fachbuch an, das sie gekauft hatte.

"Englisch kann doch jeder", meinte ich stirnrunzelnd in Apples Richtung.

"Aber Französisch nicht", erklärte ich dann betrübt.

"Ach, Mathe hört sich in jeder Sprache ähnlich an", meinte ich lächelnd.

"Im Unterricht fällt es mir schon schwer", gab ich zu.

"Zahlen und Buchstaben sind doch immer gleich?", fragte ich stirnrunzelnd.

"Aber die Erklärungen dazu, die verstehe ich nicht", sagte ich, "Und in Mathe bin ich sowieso schon nicht gut"

"OK, das ist dann etwas Anderes", warf ich ernst ein.

Für einen Moment wollte ich erzählen, dass meine Eltern schon recht hatten, mit ihrer Meinung, dass ich dumm war. Dann fiel mir ein, dass das im Bus und vor Sam keine gute Idee war. Der wiederum streichelte Jacqueline sanft am Unterarm und sah nach draußen.

"Ich denke, Monique aus unserer Klasse würde dir in Mathe helfen", meinte ich nachdenklich.

"Ich weiß nicht", sagte ich unsicher.

"Du kannst sie ja mal nebenbei fragen", meinte ich, "Oder noch besser jemanden aus deiner Klasse."

Ich nickte: "Ja vielleicht" Ich blickte nach draußen. Vermutich waren wir gleich da.

Das klang nicht sehr überzeugt, dennoch schwieg ich. Apple musste es selbst wissen. Ich lehnte meinen Kopf zurück an Sam.