"Nein noch nie", sagte ich lächelnd

"Ich auch noch nicht", murmelte ich.

"Vielleicht musst du ja gar keine Angst vor Bissen haben", merkte ich vorsichtig an

"Sagen eigentlich alle", meinte ich nachdenklich.

Ich lächelte nun. "Vielleicht is ja was dran", bemerkte ich.

"Es kann aber dennoch passieren", meinte ich überzeugt.

Ich schüttelte nun leicht grinsend den Kopf. "Ach Jacqueline", seufzte ich

"Ja", meinte ich gedehnt.

An der Kreuzung hielt Jaline Pfeffer an. Ich tat es ihr gleich.

Ich hielt Julie ebenfalls an, die gut auf meine Parade reagierte. Danach stieg ich erleichtert aus dem Sattel, schob die Steigbügel hoch, lockerte den Gurt und streichelte meine Stute.

Als wir alle fertig waren, ging Jaline los. Ich folgte neben Jacqueline. "Wir müssen deinen Sturz an Herrn Meier melden", erinnerte Jaline uns nun

"Wieso denn das?", fragte ich erschrocken, "mir geht es gut."

"Versicherungstechnisch. Falls doch irgendwas sein sollte, was du jetzt aber noch nicht merkst", meinte Jaline lächelnd, "Ist nichts schlimmes" Ich erinnerte mich daran, dass Nina sich auch gesträubt hatte, dass ich den Sturz melde

"Das ist ja voll peinlich", meinte ich entsetzt.

Jaline schaute nun überrascht zu Jacqueline: "So schlimm ist es echt nicht." Ich lächelte nun auch aufmunternd

"Kriegt man da eine Strafe?", fragte ich ängstlich. Es tat mir weh, etwas zu machen, was Herrn Meier eventuell verärgerte.

"Nein, warum solltest du? Er möchte nur wissen, was passiert ist und obs dir gut geht", erklärte Jaline beruhigend, "Echt, er ist ganz nett"

"Der will wissen, ob's mir gut geht?", fragte ich nun doch erstaunt, "Das glaube ich nicht. Das wollte er doch noch nie wissen."

"Dann erlebst du gleich etwas ganz neues", meinte ich grinsend. Wir kamen dem Internat immer näher

"Ja, aber im Ernst, du übertreibst, oder, Jaline?", fragte ich ernst, "So was fragt doch Herr Meier nicht!"

"Wenn doch, dann werde ich das nächste Mal von dir auf nen Kaffee eingeladen", schlug Jaline nun lachend vor.

"Das macht der nicht, wenn doch, kriegst du ein Stück Torte zum Kaffee dazu spendiert", lachte ich, fügte aber etwas ängstlich hinzu: "Ihr geht doch zu ihm mit?"

"Natürlich", sagte Jaline und auch ich nickte. "Ich lass dich doch nicht alleine", meinte ich sanft.

"Ach, danke, ihr seid so lieb", meinte ich beruhigt.

Schließlich waren wir am Putzplatz, wo ein paar mehr Schüler rumwuselten. Ich band Gizella an und trenste sie ab. Jaline ließ einen Platz für Jacqueline frei und band Pfeffer dann daneben an.