Jacqueline hatte mit Jaline zusammen einen Ausritt geplant und da die Bandprobe ausnahmsweise mal am Sonntag war, haben sie mich gefragt, ob ich mitkommen wollte. Nach dem Mittagessen ruhten Jacqueline und ich uns noch ein wenig auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum aus und machten Hausaufgaben, bevor wir uns umzogen. Ich schlüpfte in meine Reithose und zog ein T-Shirt an. ALs ich fertig war, wartete ich vor dem Zimmer auf Jacqueline.

Jaline war mit dem Auto auf dem Weg zum Internat.

Ich habe die Zeit nach dem Mittagessen mit Sam genossen, aber ich freute mich genauso auf den Ausritt. Schnell zog ich mich um, damit ich gleich wieder auf Sam treffen konnte, um mit ihm auf die Weide zu gehen. Ich war noch immer froh, wenn ich nicht alleine auf die Weide musste.

Lächelnd ging ich einen Schritt auf Jacqueline zu, als sie rauskam und griff nach ihrer Hand. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach unten.

Jaline fuhr gerade mit dem Auto auf den Hof. Schnell holte sie noch ein Gummiband für die Haare aus dem Handschuhfach, dann schloss sie das Auto ab. Auf den Weg zum Stall, um das Halfter zu holen, band sie schnell die Haare zusammen. Sie kam eigentlich fast direkt aus der Arbeit.

Ich lächelte Sam an und ergriff seine Hand sanft, doch als ich Jaline erblickte, ließ ich sie wieder los und rannte auf meine Freundin zu. Ich freute mich jedes Mal, sie zu sehen.

Grinsend schüttelte ich den Kopf als Jacqueline wegrannte. Dann schlenderte ich auf die beiden Mädels zu.

Jaline drehte sich zu der rennenden Jacqueline um und musste lachen. "Hey Jacqui", begrüßte sie sie munter

"Hallo!", meinte ich erfreut und rannte direkt in Jalines Arme.

Jaline grüßte nun auch mich,.umarmte aber Jacqueline. Dann fragte sie: “Na bereit?“

Ich drückte Jaline fest an mich, ich mochte sie so gerne. "Klar", antwortete ich auf ihre Frage und griff wieder nach Sams Hand.

„Dann lasst uns mal die Pferde holen “, sagte Jaline fröhlich. Mit den Halftern bewaffnet machten wir uns zu den Koppeln auf. Jaline ging zu den Wallachen während wir zu den Stuten gingen

Meine Julie war schnell eingefangen. Während ich die Stute ein wenig kraulte, sah ich mich nach Sam um.

Gizella hatte heute wieder besonders gute Laune und ärgerte mich wieder gewaltig.

Jaline hatte Pfeffer schnell eingefangen und machte sich auf den Weg zum Putzplatz

Sam schien Probleme zu haben und ich wusste nicht, wie ich ihm helfen konnte, also wanderte ich mit Julie zum Tor, vielleicht würde Gizella ja verstehen, dass sie jetzt arbeiten sollte.

Jaline band Pfeffer bereits am Putzplatz an und holte den Putzkasten. Der Wallach war zwar nicht groß einsaut, aber durch das trockene Wetter doch sehr staubig.

Nachdem ich gefühlt die ganze Weide abgelaufen war, bequemte sich Gizella nun endlich sich einfangen zu lassen. Ich rollte genervt mit den Augen und meinte zu der Stute: "Heute spinnst aber" Dann führte ich sie zu Jacqueline ans Tor

"Hallo", begrüßte ich Sam und hielt im das Tor auf. Ängstlich sah ich Gizella an.

"Heute hat sie wieder besonders gute Laune", meinte ich leicht genervt. Ich fühtre Gizella durchs Tor und wartete dann auf Jacqueline.

Jaline striegelte Pfeffer bereits, was sich der Wallach gut gefallen ließ

"Na hoffentlich geht das beim Ausritt gut", meinte ich ängstlich und folgte Sam zum Putzplatz, wo ich Julie anband.

Ich band Gizella an und meinte: "Wird schon"

"Ihr habt aber lange gebraucht", meinte Jaline lachend, während sie Pfeffer immer noch striegelte

"Gizella mag nicht", erklärte ich und ging schnell los, um die Putzkästen zu holen. "Ich bring deinen mit", sagte ich noch zu Sam.

"Danke", rief ich Jacqueline hinterher und unterband Gizellas rumhibbeln gleich mit einem "Steh!". Dann erzählte ich Jaline kurz, was passiert war.

Schnell kehrte ich wieder zurück und reichte Sam den Putzkasten mit ausgestrecktem Arm. Danach ging ich zu Julie und kümmerte mich um ihre Sauberkeit. Die Stute war nicht dreckig, aber staubig.

Ich lächelte noch einmal dankbar und nahm den Putzkasten, den ich bereits in weiser Voraussicht weit weg von Gizella stellte. Mit dem Striegel ging ich an die Arbeit.

Jaline griff nun nach der Kardätsche und bürstete das Fell des Fuchses in langen Strichen. Pfeffer entspannte sich und genoss die Pflege. "Und wo wollt ihr heute hin?", fragte sie uns

"Wie wäre es mit Strand?", schlug ich vor und striegelte meine Stute.

"Pfeffer uns ich lieben den Strand", meinte Jaline lachend. Ein wenig traurig fügte sie hinzu: "Schade dass ich meine Badesachen nicht dabei habe. Ich denke heute wäre es locker warm genug zum Baden." Sie wechselte Pfeffers Seite und putzte weiter

Ich stimmte beim Strand auch zu. Gizella hatte sich gerade einigermaßen beruhigt , auch wenn ich nur darauf wartete, dass sie in ihrem Kopf etwas neues ausheckte. So kam ich nun zügig voran.

"Gut", lächelte ich, "Ja, heute wäre es sicher warm genug, aber so wird es sicher auch schön."

Jaline war uns mit dem Putzen ziemlich voraus, so dass ich mich nun etwas beeilte.