"Nein es geht. Ich bin nur müde. Vertrage die Medikamente nicht so gut", sagte ich leise zurück. Dann kam mir ein anderer Gedanke. "Herr Meier?", fragte ich vorsichtig

Ich wollte gerade vorschlagen, dass Sam während der Autofahrt schlafen sollte, als sich mein Freund an Herrn Meier wandte, der ruhig antwortete: "Bitte."

"Müssen Sie das hier an meine Eltern melden?", fragte ich. Ich wollte nicht, dass meine Mutter davon erfuhr

"Grundsätzlich nicht", gab Herr Meier Auskunft, "Es sei denn, deine Eltern fragen danach, dann werde ich sie natürlich nicht anlügen." Mir tat Sam leid. Jetzt kam auch noch das Problem mit seiner Mutter dazu, aber vielleicht würde sie ja nie davon erfahren.

Ich seufzte etwas. "Bitte erzählen Sie es nur meinem Vater. Sie können ihn auch heute noch anrufen. Ich ...", ich stockte. Eigentlich ging es keinem was an, aber ohne Grund würde Herr Meier wohl nicht zustimmen. "Ich will nicht, dass meine Mutter wieder in die Klinik muss"

"Was?" Erschrocken sah ich Sam an. Es tat mir gleich wieder leid, ich konnte einfach nur blöd reagieren, wenn ich einmal für meinen Sam da sein sollte. Sofort sah ich betreten zu Boden. "Entschuldigung", murmelte ich betreten. "Soll ich deinen Vater über den Stich informieren?", erkundigte sich Herr Meier sicherheitshalber. Ich bewunderte und beneidete ihn um seine Ruhe.

"Wenn Sie, es dann meiner Mutter nicht mehr sagen", meinte ich vorsichtig. Ich sah kurz zu Jacqueline. Vor Herrn Meier wollte ich nicht mehr drüber reden. Ich biss mir auf die Unterlippe. Hoffentlich stimmte er zu

"Natürlich ist das in Ordnung", antwortete Herr Meier, immer noch im selben Tonfall. Ich kam mir hilflos vor. Mit meiner freien Hand nahm ich Sams und streichelte sie sanft.

"Gut, danke", sagte ich nun erleichtert

"Keine Ursache", meinte Herr Meier freundlich. "Vielleicht kannst du jetzt auf den Weg in die Stadt etwas schlafen", flüsterte ich Sam wieder ins Ohr und bot meine Schulter an.

Ich schüttelte den Kopf. "Erst,wenn der Arzt mich untersucht hat", meinte ich dann. Ich lächelte kurz. "Sorry"

"Eigentlich müsste ich mich entschuldigen", meinte ich leicht betreten und hielt Sams Hand weiterhin. Für mich war es kein Problem, wenn Sam nicht schlafen wollte.

"Warum?", fragte ich, "Ich hab das Picknick zerstört, weil ich nicht aufgepasst hab"

"Ich meinte, weil ich gerade so überreagiert habe", meinte ich stockend und nun auch gut hörbar. Herr Meier mischte sich glücklicherweise nicht ein und konzentrierte sich auf die Fahrbahn.

Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte es eigentlich noch nie jemandem erzählt, ich wusste nicht wie die Leute darauf reagierten

"Aber der Bienenstich, ich meine, du hast es ja nicht absichtlich gemacht, also hast du auch keine Schuld", meinte ich ehrlich.

"Ich hätte ja aufpassen können", meinte ich

"Ach, Sam", meinte ich liebevoll und drückte seine Hand, "Du kannst doch auch nicht immer an alles denken." Zur Bekräftigung meiner Worte drückte ich Sams Hand und ihm selbst einen Kuss auf die Wange.

"Immerhin hab cih jemanden der mir das Leben gerettet hat", meinte ich lächelnd

Ich erschrak. So ernst war es gewesen? Ich sagte nichts. Sam wollte, dass ich ihn zum Arzt begleite. Wie konnte ich ihn nun bestmöglich unterstützen?

Ich lehnte mich wieder zurück und schloss die Augen. War es noch weit?

"Du wolltest doch nicht schlafen?", fragte ich vorsichtig und nahm Sam vorsichtig an der Schulter. Wir würden noch etwa fünfzehn Minuten brauchen.

„Hm, ich weiß “, murmelte ich

"Wir sind ja bald da", meinte ich, "Hoffentlich musst du nicht lange warten."

Ich schwieg. Kurz blinzelte ich, ließ die Augen dann aber wieder zu