"Ich darf aber zum Beispiel nur mit einem Erwachsenen", erklärte ich, "Vorerst."

"Okay, zu mir hat sie noch nichts gesagt. Vielleicht sollte ich sie mal fragen?", überlegte ich laut. "Schade, dass du nur in Erwachsenenbegleitung ausreiten darfst."

Ich trank schweigend von meinem Kaffee. Er war fast leer.

"Ich würde es mich nicht trauen", gestand ich, "Frau Chevalier kann ziemlich böse werden. Aber ich bin froh, dass ich nur mit Erwachsenenbegleitung darf, falls wirklich mal was passieren sollte." Entschuldigend blickte ich Sam an.

"Dann warte ich einfach, ob sie von ich aus etwas sagt", meinte ich unsicher.

"Ich mag Frau Chevalier", meinte ich, "Frag doch einfach, wie es mit den Regelungen beim Ausreiten aussieht"

"Ja, schlimmstens ist halt dein Kopf ab", meinte ich, lächelte aber.

"Deiner ist ja noch dran", stellte ich fest, da Samuel die Reitlehrerin doch nicht so schrecklich fand. Streng war sie aber auf jeden Fall, das hatte ich schon mitbekommen. Ich trakn den letzten Rest meines Kakaos aus.

"Wollen wir zahlen?", fragte ich, als ich sah, dass auch Felicitas ihren Kakao leer hatte.

"Purer Zufall", grinste ich, "Ja, zahlen wir."

"Naja", meinte ich zögernd. "Sie ist zwar voll streng, aber ihre Tipps im Reitunterricht sind echt gut. Und zahlen - ja okay."

Ich hielt denr nächsten kellner an und bat um die rechnung

"Absolut", meinte ich nun begeistert, "Das stimmt. Durch sie habe ich einiges über Pferde gelernt."

Ich zahlte nun schnell meinen Kakao, bevor ich Jacqueline fragte: "Ja? Was denn zum Beispiel?"

Ich zahlte für Jacqueline und mich

"He, lass mich mal selber zahlen", lachte ich Sam an, erzählte Felli dann aber: "Zum Beispiel verschiedene Arten ein Pferd zu loben."

Fragend sah ich Jacqueline an. Ich war mir nicht sicher, was sie damit meinte. Um auch Samuel wieder in unser Gespräch miteinzubeziehen erkundigte ich mich: "Und wohin geht's jetzt?"

"Wohin ihr wollt. Ich werd mich doch nicht gegen zwei Mädels stellen", meinte ich mit einem frechen Grinsen. Draußen nahm ich vorsichtig Jacquelines Hand

"Ja,, genau." Begeistert strahlte ich Feli an und war irgendwie beruhigt, dass sie es scheinbar auch nicht wusste. "Mit Stimme, Streicheln, Kraulen, Leckerlis...", fing ich an aufzuzählen und folgte Sam nach draußen, wo er nach meiner Hand griff. Ich lächelte ihn an. "Ach so?", grinste ich, "das machst du doch sonst so gerne."

"Okay, ich rede ständig mit meinen Pferden", meinte ich leicht grinsend. "Und ich finde, ihr solltet mir einfach ein paar schöne Geschäfte zeigen." Ich lächelte.

Ich musste grinsen. Dann fragte ich aber nach: "Da ist die Frage, was für dich schön ist. Für mich ist ja der Musikladen das Beste. Und Jacqueline kennt von ihrer Freundin Jaline sicher ganz viele Schuhgeschäfte. Die ist nämlich Schuhverrückt"

Dass Pferdeleute mit ihren Pferden reden, war mir schon aufgefallen, ich ließ es allerdings unkommentiert. "Oh ja", lachte ich stattdessen, "aber wie wäre es mit einem Kleidergeschäft?"

"Mir ist das ganz egal", meinte ich nur. Ich ging nicht so gerne shoppen, wie es Jacqueline vielleicht tat.

"Oh ja, ich brauch unbedingt ein ganz toles neues Kleid", witzelte ich lachend

Ich sah Feli etwas unsicher an. "Oder hättest du auf etwas Anderes Lust?", erkundigte ich mich.