"Ich war so geschockt, dass er das gemacht hat", entgegnete ich vorsichtig.

Ich nickte kurz. Dann holte ich Geld hervor, drückte es Jacqueline in die Hand. "Für den Kaffee und die Cola. Ich brauch ein bisschen frische Luft und Zeit zum Nachdenken okay? In ner halben Stunde vor dem Musikladen?", sagte ich vorsichtig.

Jaline hörte aufmerksam zu und befühlte nochmals ihre Nase

Ich nahm das Geld entgegen. Sam war so höflich. "Danke", flüsterte ich und stand auf, um Sam wegzulassen.

"Bis dann", sagte ich noch, dann verließ ich das Cafe

Jaline sah Sam hinterher. "Alles okay?", fragte sie vorsichtig

"Ich weiß nicht." Erschöpft ließ ich mich auf die Bank zurücksinken und griff zu meinem Kaffee. Dieser war eiskalt, aber im Moment störte es mich nicht. "Was ist mit deiner Nase?", fragte ich vorsichtig.

"Ich brauch die nächste Zeit nicht auf Männersuche gehen, aber sie ist okay", meinte Jaline. "So schlimm?", fügte sie dann noch dazu.

Ich ging ein wenig ziellos durch die Gegend.

"Nein", entgegnete ich, "ich weiß es wirklich nicht. Wirklich okay?"

Jaline ignorierte die Frage nach ihrer Nase. "Er mag dich", stellte sie fest.

Schließlich bog ich tatsächlich schon in die Straße ein, in der mein Musikladen war. Vielleicht fand ich ja das ein oder andere brauchbare.

"Ich glaube auch", meinte ich vorsichtig, "Was soll ich jetzt nur tun?"

"Lass ihm Zeit", meinte Jaline nur, "überleg doch einfach mal, wie du denken würdest in seiner Situation"

Ich betrat den Laden und sah mich um

"Das hat er ja auch gemeint", seufzte ich.

Jaline lächelte. "Du wärst sicher auch verwirrt, enttäuscht und wüsstest nicht so recht, was du denken solltest, oder?"

Der Besitzer kannte mich schon und begrüßte mich.

"Ja, klar", meinte ich.

Jerome hatte alleine in der Nähe des Cafés gewartet und er freute sich, dass der Freund von Jacqueline alleine herauskam. Unauffällig folgte er ihm zum Musikladen. Er wollte doch wissen, was gelaufen war. Mal sehen, zu welchem Regal der Junge hinging.

"Na also", meinte Jaline, "Und wir werden uns nachher treffen und alles ist wieder gut"

Da ich CDs ohne Ende hatte, machte ich mich auf zu den Notenbüchern. Hin und wieder konnte es nicht schaden mal etwas anderes zu spielen.

"Ich hoffe", seufzte ich und trank den doch etwas grässlichen Kaffee aus.

Jerome folgte Sam und stellte sich neben ihn. "Hi", meinte er lässig.

Jaline lächelte nochmal. Als sie sah, dass Jacqui ausgetrunken hatte, winkte sie dem Kellner.

Ich warf ihm nur einen Blick zu. "Hallo", sagte ich nur gelangweilt. Ich suchte mich durch den Stapel der Noten, bis ich ein Heft gefunden hatte, das mir zusagte.

"War das deine Freundin?", fragte Jerome. Das "Deine" betonte er besonders.

Jaline wühlte in der Handtasche nach ihrem Geldbeutel, als der Kellner mit der Rechnung kam.

"Ich wüsste nicht, was dich das angeht", blieb ich ruhig und wühlte weiter

Ich nahm Sams Geld und legte es dazu.

"Das ist meine Freundin", meinte Jerome und konnte sich ein gehässiges Lächeln nicht verkneifen, "Die Jacqueline."

"Wenn du das so siehst", meinte ich immer noch ruhig und gelangweilt. Ich glaubte ihm nicht. Wenn überhaupt würde ich da selbst noch mit Jacqueline drüber reden.

Jaline lächelet Jacqueline an. "Gehts dir wieder ein bisschen besser?", fragte sie.

"Erst, wenn mit Sam wieder alles geklärt ist", gestand ich.

"Ist so", entgegnete Jerome, "die kann was erleben."

Jaline lächelte: "Dann sollten wir schnell zu ihm eilen."

Ich antwortete darauf nichts. es ging ihn nichts an. Ich hatte schließlich zwei Bücher gefunden und ging dann weiter zu den Stimmgeräten. Schon häufiger hatte ich mit einem geliebäugelt, auch wenn mein Gehör es auch mit der Stimmgabel gut hinbekam.

"Jetzt schon?", fragte ich ängstlich. Mir kam die Zeit noch nicht so lange vor.

"Du wirst schon noch sehen!", rief Jerome Samuel nach.

"Mein Augenarzt hat mir bereits jetzt optimale Sehfähigkeit bestätigt", sagte ich ironisch.

"Willst du noch nicht?", fragt Jaline nach

"Ich weiß nicht", meinte ich unsicher.

"Pah!", fluchte Jerome und rauschte aus dem Laden. Wenn er nur wüsste, was da gelaufen war.