"Dann gib mir doch endlich eine Antwort", beharrte ich stur darauf.

Seufzend betrachtete Jaline, wie ihre Nase leicht anschwoll.

"Ich weiß doch auch nicht, warum er es gemacht hat", versuchte ich es noch einmal. Den Kopf ließ ich auf dem Tisch liegen.

"Und warum hast du dich nicht gewehrt?", wiederholte ich meine Frage.

Jaline betrachtete sich weiter. Sie wollte den beiden genug Zeit geben.

"Es ging alles zu schnell", meinte ich. Ob das überzeugend klang?

Ich nickte langsam, überlegte.

Jaline richtete sich die Haare. Dann trat sie aus der Toilette.

Ich wagte es nicht, mich aufzurichten. Was Sam nun wohl dachte?

"Und wenn er wieder kommt, willst du dich dann wieder nicht wehren?", fragte ich weiter.

Jaline kam nun langsam zum Tisch. Das Gespräch sah ernst aus.

Ich zuckte zusammen. "Ich...ich...ich..." Wieder brachte ich kein Wort aus. Ich ärgerte mich über mich selbst.

"Was würdest du denn denken, wenn Sonja hier rein spaziert käme, sich neben mich setzt und mich küsst und ich nichts tun würde?", meinte ich ärgerlich.

Jaline blieb ihn einiger Entfernung stehen.

"Ich weiß", meinte ich schwach. Ich hatte Angst vor Der Reaktion von Sam. Und Jaline? War doch etwas Schlimmeres mit ihrer Nase? Musste sie zum Arzt und ich saß hier und heulte rum, obwohl ich an allem Schuld war?

"Du würdest 'Ich weiß' denken?", fragte ich ungläubig.

Es konnte nicht mehr schlimmer kommen, also presste ich die Lippen aufeinander und schwieg. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich hatte alles kaputt gemacht.

"Du würdest also 'ich weiß' denken", murmelte ich immer noch ungläubig. Ich blickte starr vor mich hin und trank meine Cola leer.

Jaline seufzte, während sie das Paar aus der Entfernung beobachtete. Der Kellner sprach sie an, ob alles okay ist. Sie nickte

Ich dachte an meinen Kaffee. Der war sicher schon kalt. Wenn sie das Problem mit Sam nur wieder bereinigen könnte!

Ich blieb weiter stumm. Scheinbar war das alles was Jacqueline dazu zu sagen hatte. Ich seufzte nur kurz.

Jaline kam schließlich wieder zum Tisch, sagte aber nichts. Sie wollte bei der Aussprache nicht stören

"Bist du noch da, Sam?", fragte ich unsicher. Ich wagte mich nicht aufzublicken, obwohl keine Tränen mehr kamen. Mein ganzes Gesicht musste total verschmiert aussehen.

"Neben mir ist die Wand", meinte ich nur.

Jaline sah vom einen zum anderen.

Achja, klar, er konnte ja gar nicht weg. Ich schwieg. In meinem Kopf drehte sich alles. Was war mit Jaline? Und Sam, was würde er machen?

Ich blickte weiter vor mich hin.

"Jetzt redet verdammt nochmal miteinander", fluchte Jaline.

Ich zuckte zusammen. Sie war also schon wieder da. Wie lange wohl? War sie nun auch noch sauer auf mich? Vorsichtig richtete ich mich auf und blickte Jaline direkt an. Sie sah schrecklich aus, fand ich. Alles war blau.

Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte meine Fragen gestellt, jetzt war es an Jacqueline Antworten zu liefern.

"Redet!", forderte Jaline nochmals auf

Starr blickte ich sie an, dann Sam. Ich hätte gerne nach seiner Hand gegriffen, aber das fand ich unpassend. "Ich weiß es wirklich nicht, wieso er das gemacht hat", meinte ich zitternd, "ich habe ihn seit Mai nicht mehr gesehen."

"Und du?", hakte ich nach.

Jaline blickte beide an.

"Was meinst du?", fragte ich schüchtern. Ich rechnete mit einen Ausbruch.

"Warum hast du dich nicht gewehrt?", fragte ich nun shcon zum gefühlten 100sten Mal.

Jaline schwieg weiterhin