Vor dem Speisesaal blieb ich stehen. Die Lehrer waren vermutlich wie immer schon anwesend, ein paar der älteren Schüler, die in den Ferien da waren, vermutlich auch teilweise. Ich sah Jacqueline an: "Keine Angst bekommen, aber es kann sein, dass sie und jetzt anstarren. Verhalte dich ganz normal"

"Das ist leichter gesagt als getan", lächelte ich schwach. Ich fand es toll, wie stark Sam war.

Ich stupste sie leicht: "Es gibt doch tausend Dinge die schlimmer sind. Matheprüfungen zum Beispiel" Ich grinste, dann ging ich zur offnenen Tür

"Da hast du recht." Ich musste wieder lächeln und folgte Sam.

Tatsächlich wandten sich ein paar Blicke in unsere Richtung. Ich ignorierte es, drückte Jacquelines Hand leicht und ging zu meinem Platz.

Wegen der Blicke und dem Gemurmel wurde ich mal wieder rot. Das ärgerte mich zwar, aber was sollte ich schon dagegen machen? Ich setzte mich neben Samuel.

Ich lächelte Jacqueline kurz an, dann schaute ich mich um. Das Essen sah gut aus und ich merkte erst jetzt wie hungrig ich war

Ich hatte wegen der Aufregung kaum einen Hunger, jedoch aß ich auch etwas.

Zum Schluss schnappte ich mir noch ein wenig Obst. Während ich das aß sah ich zu Jacqueline hinüber, die in ihrem Essen stocherte. Kurz dachte ich an die Kekse, die mir meine Mutter geschickt hatte, falls Jacqueline nachher doch noch Hunger haben sollte

"Ich kann nicht mehr", lächelte ich und schob den Teller von mir.

Ich aß das letzte bisschen und meinte dann: "Ich bin auch fertig"

"Gut." Ich stand auf und sah Samuel an.

Ich stand ebenfalls auf, und nahm Jacquelines Hand wieder

Darüber freute ich mich. Ich strahlte und folgte Samuel in sein Zimmer. Ich war froh, keine Zuschauer mehr zu haben.

Ich schloss die Türe und räumte kurz ein paar Sachen vom Bett. Ich war wieder typisch chaotisch

Bei dem Anblick musste ich lächeln. "Chaotisch", stellte ich fest, "aber das macht es ja erst gemütlich."

"Wenn ich eines nicht kann, dann ist das Ordnung halten", meinte ich grinsend. "Setz dich!", forderte ich Jacqueline auf

"Wohin?", fragte ich unsicher. Ich blickte mich um.

"Aufs Bett? Oder möchtest du lieber nen Stuhl?", fragte ich nach

Ich fand es süß, wie sich Sam um mich kümmerte. Ich ließ mich auf sein Bett nieder.

Ich lächelte kurz und ging zum CD-Player. Ich sah kurz drüber und wählte dann eine gemischtere CD und legte sie ein. Musik war immer gut. Leise summte ich den ersten Song mit, dann setzte ich mich zu Jacqueline.

Die Idee mit der Musik fand ich gut. Genau wie vorher lehnte ich mich an Samuel. Nun schloss ich die Augen.

Ich lächelte. "Morgen Vormittag geh ich in die Stadt, wollte mit ein paar Leuten spielen", erzählte ich, während ich die Arme um Jacqueline legte

"Spielen?", fragte ich neugierig nach.

"Musik", meinte ich grinsend, "Macht oft mehr Spaß, wenn man mehr Leute hat. Vielleicht eine Band gründen"