"Du hast im Internat mal nichts zu tun?", sagte ich lachend

"Nene, es ist schon genug zu lernen", erwiderte ich schnell und lächelte etwas gequält.

Ich grinste: "Wenn cih dann mit der Schule fertig bin, weiß cih am Ende gar nichts mehr mit der ganzen Freizeit anzufangen"

Ich blickte auf die Uhr und meinte erschrocken zu Jaline: "Wenn wir den letzten Bus vorm Abendbrot erwischen wollen, müssen wir Gas geben."

"Ohweh", sagte ich nun auch etwas erschrocken. Dann winkte ich die Kellnerin herbei, damit wir zahlen konnte. Ich holte den Geldbeutel aus meiner Tasche und legte die andere hand lachend auf Mos. "Ich zahle heute!", sagte ich bestimmt

"Und ich", lächelte mir Jerome zu. Machtte er eigentlich fast immer. Ich stand schon mal auf. Als Jerome gezahlt hatte, küsste er mich noch einmal zum Abschied.

Mo bedankte sich und schimpfte leise aber nicht ernst gemeint mit mir. Wir "stritten" uns häufig darum, wer zahlte. "Ich komm noch mit zum Bus", sagte er dann, "Dort in der Nähe wohn ich für eine Nacht" ich lächelte ihn an und nahm seine Hand. Dann sah ich die beiden an: "Können wir?"

"Tschüss", sagte Jerome noch und ging. "Ja", sagte ich zu Jaline und ging rasch voran.

Wir verabschiedeten uns noch kurz von Jerome, dann gingen wir hinter Jacqueline her, die mächtig voran schritt. Dabei hatten wir noch gute 5 Minuten. Aber vielleicht hatte sie ja einen extremem Pünktlichkeitsdrang. "Linchen, morgen dann schon vormittags? Ich kann zum Internat kommen und dir beim reiten zusehen? Und danach noch spazieren oder so?" Ich stimmte zu.

Plötzlich fiel mir ein, dass meine Uhr etwas vorging. Auf dem Reitinternat war das immer sehr sinnvoll. Ich lief trotzdem weiter, damit wir ja nicht zu spät kommen. Der Bus war Gott sei Dank noch nicht da.

Viel zu früh kamen wir an. Ich schmiegte mich nochmal an Mo udn küsste ihn. Schon wieder einer der wenigen Tage vorbei, die wir hatten. Ich war schon ein wenig traurig

Ich sah etwas eifersüchtig zu Jaline und Mo hinüber, hielt mich aber etwas abseits. Bald kam dann auch der Bus.

"Bis Morgen Mo", flüsterte ich leise. Er flüsterte zurück: "Bis Morgen Linchen" Dann winkte er noch zu Jacqueline, als ich in den Bus einstieg.

Ich winkte schüchtern zurück. Schnell sprang ich zu Jaline in den Bus und zeigte meine Fahrkarte.

Ich lächelte das jüngere Mädchen an: "Hat doch prima geklappt"

"Bis jetzt", meinte ich, da ich plötzlich an mein Ausgehverbot denken musste. Panisch sah ich mich um. Nein, es war kein Lehrer unserer Schule im Bus.

"Wie bis jetzt? Wenn der Bus ne Panne hat oder so, ist Herr Meier sicher nicht erfreut, aber er weiß ganz genau, dass das dann nicht unsere Schuld war. Ich mein, er kennt den Fahrplan sicher auswendig und weiß, dass wir mit dem Bus noch ne halbe Stunde Zeit haben, um uns frisch zu machen.", versuchte ich das Mädchen zu beruhigen. Hatte sie so Angst zu spät zu kommen?

"Oh Gott, eine Panne, das wäre es ja noch!", rief ich aus, senkte meine Stimme dann aber wieder, während ich erklärte: "Das meine ich aber gar nicht." Ich ließ mich auf einen Fensterplatz nieder.

"Was denn dann? War vorhin irgendwas nicht in Ordnung?",fragte ich nun ziemlich verwirrt, während ich mich neben Jacqueline hinsetzte

"Nein, nein", sagte ich schnell, "aber ich..." Ich drehte meinen Kopf zum Fenster und wurde rot. "Wie soll ich es nur sagen?", murmelte ich.

"was ist los? Ghets dir nicht gut?", fragte ich, während ich nervös auf dem Sitz hin und her rutschte und Jacqueline verwirrt anschaute

"Doch, doch", murmelte ich, doch dann fasste ich mir ein Herz und sah Jaline direkt an: "Ich darf eigentlich nicht in die Stadt." Ich sah jetzt zu Boden.

"Warum das?", fragte ich nun. So ganz hatte ich nicht überrissen, was das jüngere Mädchen meinte

"Ich hab Ausgehverbot", meinte ich leise und wagte nicht aufzusehen.

"Oh", sagte ich kurz. Dann schwieg ich, dachte nach. Nach einiger Zeit sagte ich dann: "Warum hast du nichts egsagt? Wir hätten das auch vrschieben können" Dabei lächelte ich sie an