"Das ist doch noch so lange hin", meinte ich, "dass ich noch nicht einmal weiß, was genau ich nach der Schule machen will."

Ich lächelte: "Nunja, man wirds sehen." Ich schaute auf die Anzeige im Bus. Noch zwei Haltestellen und wir waren da

"Eben", meinte ich und fügte lächelnd hinzu: "Aber ich denke schon, dass mich Jerome überall unterstützen wird."

Ich lächelte. Tief im Inneren hatte ich aber das Gefühl, dass Jacqueline noch mächtig enttäuscht werden würde

(Warum gleich so pessimistisch? ;) )

"Ich hab Angst, dass mich jemand sieht, wenn wir auf das Internat zurückkehren", seufzte ich nun, "Was würde nur Herr Meier sagen?"

"Wir gehen einfach hintenrum", sagte ich, "dann siehts so aus, als würden wir von der Weide kommen. Nur das kleine Stückam Reitweg vorbei ist gefährlich"

"Hm." Ich sah an mir runter. "So geht man ja normalerweise nicht auf die Weide. Aber wird schon schief gehen."

"Ach wir haben ja nur gelernt", sagte ich lächelnd

"Oh ja." Ich lächelte gequält zurück und war etwas traurig, da der Tag schon vorbei war.

"Hach, ich hab mich so gefreut Mo wieder zu sehen", sagte ich lächelnd, "morgen schaut er mir beim Reiten zu"

"Hab ich gehört", meinte ich lächelnd, "und das interessiert ihn?" Den einzigen Jungen, den ich kannte, der sich für Pferde interessiert, ist Samuel.

"Er ist jetzt kein Pferdefan, aber ich muss mich um Pfeffer kümmern und wir wollen uns so lange und viel sehen, wie nur irgendwie möglich", meinte ich. dann musste ich ein bisschen lachen: "Außerdem brauch ich ja jemanden, der die Stangen wieder aufhebt, die ich beim Springen runterschmeiße"

"Während dem Reiten könnt ihr euch ja nicht mal unterhalten", meinte ich, "ich glaube kaum, dass Jerome bei so etwas mitmachen würde."

"Man muss sich ja nicht unbedingt unterhalten. Es ist einfach nur schön zu wissen, dass der andere in der Nähe ist. Und ich mein, ich würd jetzt nicht jedes Mal verlangen, dass er daneben steht und zuschaut, aber das Reiten gehört zu einem großen Teil zu meinem Leben und ich glaube nciht, dass ich mit einem Freund klar käme, der sich da vollkommen von abwendet", meinte ich

"Gott sei Dank ist das mir egal", meinte ich lächelnd, "ich unterhalte mich einfach nur gern mit Jerome."

Ich lächelte: "Aber nun stell dir mal vor Jerome würde sich absolut nicht für dein allerwichtigstes Hobby interessieren. Dir nicht zuhören, wenn du was erzählst, dich nciht trösten, wenn irgendetwas schief läuft und so weiter. Wär das nicht schrecklich für dich?", fragte ich

"Das auf jeden Fall", meinte ich und stand auf, da die nächste Station unsere war. Ich war doch ein wenig nervös.

"Siehst du, so geht es mir mit dem Reiten", sagte ich während wir zur Tür gingen.

"Klar, das verstehe ich." Ich verstand es wirklich, glaubte ich zumindest. "Ich gehe mit Jerome manchmal gemeinsam Inlineskaten", erzählte ich.

Ich lächelte: "Klingt toll!" Dann hielt der Bus und ich stieg aus

Ich folgte Jaline und sah mich panisch um. Ich vermutete hinter jeden Ecke Herrn Meier oder sonst jemanden. "Ist es auch", meinte ich noch zu Jaline.

Ich ging den Weg zügig entlang und achtete darauf, ob irgendjemand kam. Aber wir hatten Glück. Bald schon kamen wir bei der hinteren Weide an.

Ich folgte Jaline mit schnellen Schritten. Als wir an der Weide ankamen, atmete ich erleichtert aus. "Gott sei Dank", meinte ich, "und danke, dass du mich nicht verpfeifen willst."

Ich lächelte sie an: "So lange du in Zukunft versuchst dich aus solchem Ärger rauszuhalten, passt doch alles"

"Wie meinst du das?" Wieder mal verstand ich Jaline nicht.