"Nein. Hier ist's gerade so gemütlich." Kurz lehnte ich mich wieder an Jerome, dann aß ich allerdings mein Eis weiter. Jerome lachte: "Ich hab halt nur so meine Lieblingsstätten."

Ich lächelte Jaqueline an. Mo antwortete: "Die hat man immer, aber ich probiere auch immer gern etwas neues aus, auch zuhause"

"Joa." Jerome nickte und griff nach der Getränkekarte. "Und ihr?", fragte ich, "Wollt ihr nachher noch wo hin?"

"Ach, mal sehen", sagte ich, "da ich heute Vormittag schon mit Pfeffer unterwegs war, hab ich wenigstens in dem Sinne keine Verpflichtungen mehr. Ich glaub wir lassen uns einfch treiben und entscheiden spontan, oder?" Mo nickte daraufhin.

"Joa, die Idee find ich gut", meinte Jerome. Ich fragte Jaline: "Weißt du noch im Oktober, wo wir Maroni gegessen haben?"

ich musste lächen. "Ja klar", fragte ich nach, "was war da?"

"Da haben wir uns auch treiben lassen", meinte ich.

"Stimmt", sagte ich lächelnd, "ist ja auch das beste. So knan man das machen, worauf man gearde Lust hat"

"Magst du auch was zum Trinken?", fragte Jerome. "Ja, bitte, eine Cola", meinte ich. Wie lange war es wohl her, dass ich eine Cola getrunken habe?

Ich legte meine Hand auf Mos Arm. "Wollen wir auch noch was?" Er nickte: "Ich könnte nen Kaffee vertragen und du?" Ich überlegte kurz un entschied mich dann für eine weitere Apfelschorle

Ich war nun mit meinem Eis fertig. "Lecker war's", meinte ich, "Wie hat's euch geschmeckt?"

"Ich fands auch total gut. Vor allem das viele frische Obst", schwärmte ich. Mo stimmte mir ebenfalls zu, also wartete ich nun gesannt auf Jeromes Meinung

"Mir schmeckte es auch", meinte Jerome lächelnd, "besonders mit dir zusammen." Er zog mich an sich und lächelte mich an.

Ich zog kurz fragend die Augenbraue hoch. Ich fand den Typen ein wenig suspekt, konnte aber nicht erklären, warum. Ich evrsuchte mir nichts anmerken zu lassen und winkte der Kellnerin, als sie zu uns herüber sah.

Als die Kellnerin kam, löste ich mich wieder von Jerome und wir bestellten. Beide eine Cola.

(Verträgt Jerome Cola pur überhaupt :D)

Ich bestellte eine Apfelschorle und Mo noch einen Kaffee. Dann überlegte ich, was das nächste Gesprächsthema sein könnte.

(Naja, merkst du dann eh. :) )

"Und? Wie sieht's aus, Jaline?", fragte Jerome, "bist du nicht gerade voll im Schulstress?"

Ich musste lächeln: "Stress ist immer ein bisschen selbstgemacht, aber ich hab viel zu tun, ja. Trotzdem muss man sich immer mal Freizeit gönnen und ganz oft lernen Mo und ich einfach zusammen. Wir machen ja beide Abi zur selben Zeit über ähnlichen Stoff, da geht das schon."

"Hört sich gut an", meinte Jerome, "Schön, dass ihr beide für uns Zeit gefunden habt." Er grinste.

Mo grinste zurück: "Ich glaube, fast jede Gesellschaft ist angenehmer, als die von Schulbüchern. Und Jali tut sich wirklich schwer in Mathe" ich boxte ihn leicht in die Seite: "Blödmann!"

"Ich war auch nie so gut in der Schule", erzählte Jerome, "Ganz im Gegensatz zu Jacqueline."

"Ich denke, dass man sich überlegen muss, was man im Leben erreichen will und dann dafür lernen", warf ich ein, "Klar, es gibt immer Fächer, in denen man besser und auch welche, in denen man schlechter ist. Aber wenn man ein Ziel vor den Augen hat und darauf hin arbeitet, dann schafft man in jedem Fach gute Noten. Oder?" Dabei sah ich Jacqueline und Jerome an, da ich Mos Meinung dazu bereits kannte

"Na ja, fürs Leben wichtig ist Schule ja wohl auf keinen Fall!", rief Jerome aus, nicht ohne mich vorher anzulächeln.

"Wie bitte?", stieß ich nun entsetzt aus, "Mal ehrlich, ohne Abi kannst du eher schlecht studieren und ohne gutes Abi hast du nicht die freie Auswahl. Es mag Menschen geben, die es nicht als Ziel haben ein Studium zu beginnen, aber ganz ehrlich, ich würde mich damit unterfordert fühlen, einen monotonen Job zu machen, egal wieviel Geld es dafür gibt." Mo legte mir die Hand auf den Rücken. Ich war wohl wieder sehr direkt und ehrlich, aber ich hatte ein wenig Angst, dass er Jacqueline von der Schule abbrachte.

"Ich bin auch ganz zufrieden und monoton ist mein Job schon gar nicht", meinte Jerome ruhig. So kannte ich ihn gar nicht. Normalerweise brüllte er rum, wenn ihm was nicht passte.