"Das würde bei Domingo manchmal nicht schaden", lächelte Monique. Während ich meine Hauptspeise aß, unterhielt ich mich weiter mit Robert und Feli. Ich hatte gmischte Gefühle dabei.

Ich schwieg nun wieder und aß weiter.

Als sich Feli abwandte, fragte ich Robert schnell, ob er nach dem Essen kurz Zeit hätte. Der Gastschüler stimmte zu. Er wirkte verwundert. Man merkte mir wohl an, dass ich ein Problem hatte. "Bei den Weiden?", gab ich Sams Vorschlag weiter, dem Robert ohne weiteren Kommentar zustimmte.

Ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen, hörte aber sehr genau zu, als Jacqueline Robert fragte.

"Wir könnten doch mal gemeinsam ein paar Sprünge trainieren", schlug Monique gerade vor, "vielleicht nicht gerade übermorgen, da soll sich Domingo nach dem Turnier ausruhen, aber nächste Woche mal. Mann, ich bin ja schon gespannt, wie wir uns morgen bei der Geländeprüfung machen. Das ist ja schon mal eine Gelegenheit, euch beide zu besiegen."

"Hm ja, können wir", meinte ich etwas abwesend, als ich realisierte, dass Monique mit mir sprach.

"Wo ist das Problem?", wollte Monique munter wissen. Ich hatte aufgegessen, wollte aber keinen Nachtisch mehr.

"Ich möchte das jetzt noch nicht planen. Wer weiß, was die Woche bringt", sagte ich fast scharf, was ich nicht beabsichtigte. Aber derzeit ahtte ich andere Sorgen.

"Alter, es war nur ein Angebot", meinte Monique, selbst nun etwas ärgerlich, "Ich kann auch alleine oder mit jemand anderem trainieren."

"Warten wir doch ab, wie es sich zeitlich ausgeht", sagte ich etwas versöhnlich. Ich wollte Monique ja nicht vor den Kopf stoßen. "Aber gerade möchte ich einfach nichts festlegen", fügte ich hinzu

"Meinetwegen", brummte Monique und stand auf, um sich Nachtisch zu holen.

Monique würde schon wieder runterkommen, von daher ließ ich das nun ruhen. Ich wandte mich stattdessen wieder in Richtung Jacqueline. Kurz fixierte ich Robert mit meinem Blick.

Erwartungsvoll erwiderte Robert Sams Blick. Er rechnete mit einer Frage. Mittlerweile hatte auch er aufgegessen und würde sich bald einen Nachtisch holen.

Ich sah immer noch zu Robert, als ich nun sanft nach Jacquelines Hand griff.

Ich lächelte Sam zu, sagte aber nichts.

Mein Blick wanderte nun zu Jacqueline. "Möchtest du noch Nachtisch?", fragte ich, als mir auffiel, dass Jacqueline sich ebenfalls noch keinen geholt hatte

"Nein, heute nicht", meinte ich nur knapp.

"Okay", meinte ich nun. Die Hand hielt ich weiterhin

"Und du?", wollte ich nun wissen, "Willst du auch keinen Nachtisch?"

Ich schüttelte nur den Kopf. Hunger hatte ich nicht mehr wirklich. Klar hätte ich noch essen können, aber nunja ...

In meinem Kopf drehten sich die Gedanken. Ich hoffte nur noch, dass der heutige Tag schnell vorbei sein würde. Morgen mussten wir früh aufstehen, so viel stand schon mal fest. Das hieß, heute möglichst schnell einschlafen.

"Jacqueline", murmelte ich nun leise, so dass die anderen es nicht hören konnten.

"Ach Sam", flüsterte ich zärtlich zurück.

"Ich bin dir nicht böse", flüsterte ich, während ich meiner Freundin einen schnellen Kuss auf die Wange gab.

Das beruhigte mich ein wenig. Ich drückte Sams Hand. Doch nun verstand ich noch weniger, wieso Sam zuvor zu Monique so ruppig gewesen war.