Ich atmete erleichtert aus. "Tschüß", sagte ich daher fröhlich zu Robert.

"Ach Sam", seufzte ich. Julie trottete davon und wälzte sich an einer matschigen Stelle.

"Hm?", schaute ich fragend meine Freundin an.

"Ich glaube, ich muss mit dir reden", meinte ich kleinlaut, "Also, eigentlich muss ich mit dir reden ... Nein, ich will mit dir reden, es geht gar nicht um dich."

Ich runzelte die Stirn. Gizella kam inzwischen neugierig näher und stupste mich an. "Was ist los?", fragte ich besorgt. Gizella kraulte ich nur abwesend

Dass mich Sam gleich so direkt fragte, überforderte mich ein wenig und deshalb meinte ich erst mal nur: "Es ist ein wenig kompliziert zu erklären."

"Liebst du mich nicht mehr?", sprach ich meine schlimmste Sorge besorgt aus. Eigentlich konnte ich es mir nicht vorstellen, aber nachdem Jacqueline so geheimnisvoll tat.

Entsetzt sah ich Sam an: "Wie kommst du denn darauf?" Ich hatte lauter gesprochen als gewollt, fügte aber in normaler Lautstärke hinzu: "Es geht nicht um dich."

"Worum dann?", war ich schon sichtlich erleichterter

Ich blickte mich um. "Wir sollten wohin gehen, wo wir unsere Ruhe haben", meinte ich.

Ich nickte und nahm Jacquelines Hand.

"Gehen wir auf unsere Lichtung?", schlug ich vorsichtig vor.

"ja gerne", sagte ich. Ich war immer noch besorgt, aber schon etwas ruhiger. Um es jedoch schnell zu erfahren, schritt ich eilig los.

Ich lief neben Sam her. Mir wurde immer unwohler zumute.

Ich lief gerade so langsam, dass Jacqueline noch mitkam, ohne zu rennen.

Ich schwieg und legte mir schon die richtigen Worte zurecht.

Da ich ordentlich voran schritt, kamen wir bald bei der Lichtung an. Ich ließ mich fast etwas atemlos auf den Baumstamm sinken und blickte zu Jacqueline.

Seufzend setzte ich mich neben Sam und lehnte mich an ihn: "Ach Sam."

Ich war angespannt. "Was ist?", fragte ich daher. Mein Tonfall war fast nervös, klang angespannt und ein wenig gereizt.

Ich rückte ein Stückchen von Sam weg. Jetzt bekam ich doch ein wenig Angstt. "Du?", fing ich an, "Ich habe ein Problem." Gespannt blickte ich Sam an.

Ich runzelte die Stirn. "Ja?", hakte ich nach.

"Aber bitte nicht schimpfen", bat ich meinen Freund, "Es geht um Robert."

Sofort verfinsterte sich meine Miene. "Was ist mit ihm?", fragte ich weiter

Was hatte ich nur damit angefangen? Ich hätte es doch lieber für mich behalten sollen, aber jetzt war es schon zu spät. Würde ich nicht auf der Stelle sagen, was los ist, würde Sam sicher extrem böse werden. "Ich weiß nicht, wie ich mit ihm umgehen soll", gestand ich, "ich habe ihn wirklich gerne, aber ich will nicht, dass er das fehl interpretiert."

"Wieso sollte er es fehlinterpretieren?", hakte ich nach. Schmiss sich Jacqueline etwa an den Jungen ran?