"Dann verstehe ich deine Reaktion nicht", entgegnete ich, "Oder fändest du es etwa gut, Robert so zu überrumpeln?"

"Ich werde keine einzige Skeudne weiter darüber diskutieren, Jacqueline!", meinet ich ernst, "Du kannst dir nur aussuchen, ob du meine Hilfe annimmst"

Ich schwieg. Warum wollte mir Sam nicht sagen, was los ist?

Ich schritt nun energisch voran und wartete stumm auf eine Antwort

Ich ließ Sams Hand los, weil ich selbst nicht so schnell gehen wollte wie Sam, der mich schon fast mit sich zog.

Ich drehte mich um und wurde etwas langsamer: "Ist das deine Antwort?"

Ich zuckte zusammen. "Meine Antwort worauf?", fragte ich.

"Ob ich nun mitkommen soll oder nicht", gab ich fast genervt von mir.

"Ich weiß es nicht", meinte ich kleinlaut und sah zu Boden. Ich hatte mal wieder das Gefühl, alles falsch gemacht zu haben.

"Jacqueline, wenn du mich nicht dabei haben willst, werde ich mich genauso darum kümmern, dass er weiß, zu wem du gehörst. Da kann ich aber sicher nicht versprechen, dass es ihn nicht überrumpelt", zuckte ich mit den Schultern.

"Glaubst du mir etwa nicht?", versuchte ich mich erneut an einer Frage.

Ich verdrehte die Augen. Ich hatte gesagt, ich würde nicht weiter diskutieren und das meinte ich auch so.

Ich wurde jetzt sauer. "Ich dachte mir, du willst mir helfen", meinte ich lauter als notwendig, "damit ist mir aber nicht geholfen, wenn du mit mir nicht reden willst." Nun stiegen mir auch noch Tränen in die Augen. Ich riss meine Augen auf und schluckte. Das half vorerst.

"Ich ahbe mit dir geredet", blieb ich in einem ruhigen Tonfall, "Ich sagte ich möchte dabei sein. Ich habe gesagt, dass ich mich sorge. Aber du fragst immer weiter und weiter Fragen, auf die ich nur antworten kann, was sowieso klar ist: Ich liebe dich, ich kann Robert nicht leiden und selbst wenn er dir nichts tut, würde ich gerne sicher sein, dass er kapiert, dass wir zusammen sind! Es gibt nicht mehr zu sagen"

"Nur, weil etwas für dich klar ist", meinte ich wieder ruhiger, "heißt das noch lange nicht, dass es für mich auch klar sein muss. Außerdem finde ich es ganz schön ungerecht von dir, dich an Robert rächen zu wollen, nur, weil du ihn nicht leiden kannst. Er hat dir doch nichts getan. Und glaubst du nicht, dass ich ihm das nicht auch sagen kann? Wenn ich dir das ganze nicht erzählt hätte, hättest du auch nichts machen können." Ich war noch immer wütend.

"Ich habe nie von Rache gesprochen, das hast du hinein interpretiert", meinte ich, "Und ich gehe davon aus, dass du meine Anwesenheit dann nicht wünscht"

Ich verstand Sam nicht. Warum ignorierte er meine Fragen nur ständig? "Ich würde dich logischerweise gerne dabei haben wollen", erklärte ich, "aber es geht schließlich nicht nur um mich. Wenn Robert denkt, ich will ihm was Böses, geht der Schuss doch erst recht nach hinten los."

"Ich habe dir deshalb angeboten, dass ich nur in der Nähe bleibe", erklärte ich, "Aber auch das hat dir nicht gereicht"

"Das reicht mir sehr wohl", verteidigte ich mich, "Ich verstehe nur nicht warum du so darauf pochst." Ich blickte auf meine Uhr und ging weiter. Wir hatten zwar noch fünfzehn Minuten, aber ich wollte das Risiko nicht eingehen, zum Abendessen zu spät zu kommen."

Ich ging auch weiter. "Wie ich schon erwähnt habe: Ich will mir sicher sein, dass alles okay ist"

"Dann versprich mir aber", forderte ich von Sam, "Robert nichts zu tun. Er kann schließlich am allerwenigsten für die verfahrene Situation und ist noch dazu unser Gast."

"Ich verspreche dir, ihm nichts zu tun, so lange er dir nichts tut", änderte ich Jacquelines Wunsch ab.

"Das ist gut", meinte ich nach kurzem Schweigen.

Ich sagte nichts. Robert würde von nun an unter meiner genausten Beobachtung stehen, das war sowieso klar. Wenigstens hatte seine Ziet hier ein Ende und das würde bald sein.

"Und wo stellst du dir das Gespräch vor?", wollte ich wissen.