"In Wahrheit ist Frau Chevalier die Rektor-Flüsterin", grinste ich.

"Hexe nennt man das auch noch", grinste ich zurück.

Ich lachte: "Oh Jacqui!"

"Die verzaubert jeden", war ich überzeugt, "Kollegen, Schüler, ... Da macht sie vorm Rektor auch keinen Halt."

Als Jacqui in der Nähe war, meinte ich leise: "Seitdem er seine Freundin hat, ist er sowieso viel umgänglicher"

"Meinst du?", wollte ich wissen, "Vielleicht bildest du dir das nur ein." Ich sah auf Pfeffer herunter. "Ich reite ihn noch ein paar Runden", meinte ich, "Hat ganz schön geschwitzt, der gute."

"Die Liebe macht uns doch alle zufriedener", lächelte ich glücklich, da ich an Clément dachte. Zu letzterem stimmte ich zu.

"Ich fand ihn eigentlich immer schon ganz umgänglich", meinte ich mit gedämpfter Stimme, gerade so, dass es Jaline hören musste.

"Ich hatte auch nie große Probleme", meinte ich lächelnd

"Siehst du?", nickte ich, "Warum sollte er dann noch umgänglicher sein?"

"Ich glaube es einfach", sagte ich

"Schon gut", lachte ich. Ich ritt noch ein paar Runden, dann stieg ich ab. "Die Stangen räume ich nachher weg", meinte ich.

"Ich würde dir gerne helfen, aber ich bin nicht so recht eine Hilfe. Wobei ich Pfeffer putzen kann, während du die Stangen wegräumst", bot ich an

"Nein, nein, das passt schon", lächelte ich, "Schon ruhig deinen Fuß, ich mach das schon. Ich führte Pfeffer zum Tor.

"Ich folge euch sowieso", meinte ich lachend, während ich meine kleine Tasche umhängte und aufstand und richtung Putzplatz ging oder humpelte.

"Nicht, dass dir beim Putzen noch was passiert", meinte ich fürsorglich und band Pfeffer mit dem Halfter an.

"Ich hab ihn die Woche auch schon alleine geputzt", meinte ich lächelnd.

"Aber ich hätte dir doch geholfen!", meinte ich entsetzt, "Hattest du denn gar keine Hilfe? Und du bist mit Krücke auf die Weide gegangen?" Ich sattelte Pfeffer ab.

Ich lachte. "Nein, das habe ich dann doch nicht hinbekommen. Ich habe einfach immer jemanden gebeten", meinte ich dann

"Aber Jaline", meinte ich mit einem Hauch von schlechtem Gewissen, "ich hätte dir doch geholfen." Ich verräumte das Sattelzeug und kehrte mit dem Putzkasten zurück.

"Hey Jacqui", versuchte cih zu beruhigen, "Ich wollte und will mich um Pfeffer kümmern und ich bin vormittags da gewesen. Da musstest du eh in den Unterricht. Du hast mir heute geholfen"

"Und du hast immer jemanden gefunden, der dir hilft?", fragte ich stirnrunzelnd.

"Ja, Frau Chevalier ist viel im Stall", meinte ich lächelnd, "Und Herr Whert auch" Ich grinste: "Vielleicht nicht immer wegen den Pferden"

"Der Stall ist ja ein ruhiges Plätzchen", stimmte ich in Jalines Grinsen ein, "Aber da bin ich ja beruhigt." Ich fing an, Pfeffer zu putzen.

"Vor allem am Vormittag", grinste ich.