"Stimmt, da sehen nicht mal die Pferde zu", lächelte ich.

"Also wenn du und Sam mal eine Freistunde habt ...", schlug ich lachend vor

"... werden wir von Frau Chevalier und Herrn Whert erwischt", vervollständigte ich den Satz. Mittlerweile war Pfeffer nicht mehr verschwitzt, also kam ich zügig voran.

Ich sah nun Cléments Auto auf den Hof fahren. Ich winkte ihm zu.

"Clément könnte dir sonst ja auch mit Pfeffer helfen, oder?", wollte ich wissen und griff zur Kardätsche.

"Ach lieber nicht", meinte ich unbestimmt, "Er kennt sich mit Pferden nicht aus und für unerfahrene ist Pfeffer nichts"

Ich unterbrach meine routinierte Arbeit und blickte Jaline an. "Aber auf der Weide?", fragte ich unsicher, "Da ist er doch lieb?"

"Aber Clément hat noch nie ein Pferd geführt", gab ich zu bedenken. Besagter stieg nun aus dem Auto und kam in Richtung Putzplatz.

"Nicht mal das hast du ihm auferzwungen", warf ich Jaline grinsend vor.

"Irgendwann macht er das freiwillig", sagte ich noch schnell, dann war Clément da. "Hey", meinte ich sanft, grinste aber noch, dann versuchte ich mcih zu strecken und ihm einen Kuss zu geben

Ich kratzte Pfeffer nun die Hufe aus, grüßte Clément aber auch mit einem kurzen "Hallo".

"Hallo Jacqueline", grüßte Clément sie danach, "Ich sehe, du hast Jaline vor Dummheiten bewahrt." Ich boxte ihn sanft in die Seite

"sozusagen", bestätigte ich, "Oder ihr Pony, das weiß man nicht so genau. Wenn er zu lange nicht gearbeitet wird, fallen ihm einige Dummheiten ein, deswegen."

"Ach er ist ein Engel", meinte ich lachend. Pfeffer stand auch gerade wie ein Engel da, vermutlich müde dösend.

"Wir glauben es dir ja", grinste ich Jaline an, "Ich räume jetzt den Putzkasten und die Stange weg, danach bringe ich Pfeffer auf die Weide, ok?"

"Und dann musst du noch einen Moment Zeit für mich haben", sagte ich lächelnd. Clément stand lächelnd neben mir und hatte den Arm um mich gelegt

Ich brachte den Putzkasten und die Stangen schnell weg, dann holte ich mir Pfeffer.

Während Jacqui sich ums aufräumen kümmerte, schmuste ich mit Pfeffer und unterhielt mich mit Clément. Schließlich holte die Freundin Pfeffer ab. Clément schnappte sich nun den Besen, um Jacqui etwas zu helfen, ich dagegen griff in meine Tasche und befühlte das Geschenk darin kurz. Wenn Jacqui zurückkam, würde ich es ihr geben

Pfeffer ließ sich brav auf die Weide entlassen und ich brachte das Halfter weg. Nun kehrte ich auf den Putzplatz zurück, wo ich fegen wollte, aber das hatte Clément schon erledigt, wofür ich mich bei ihm bedankte.

"Jacqui", sagte ich, als sie wieder zurück kam, "Komm mal her!"

"Ja, Jaline?", meinte ich und ging zu Jaline rüber, "Brauchst du noch etwas?"

Ich lächelte. "Ich wollte mich noch mal bei dir bedanken", meinte ich lächelnd, "Und dir ein kleines Dankeschön geben" Ich zog das Geschenk aus der Tasche. Ich hatte eine DVD zum Thema Bodenarbeit gefunden und darauf noch eine Tafel Schokolade gelegt. Ich reichte Jacqueline das Päckchen

"Oh." Ich war baff vor Freude und stand erstmal nur erstarrt da.

"Du hast mir nach dem Sturz geholfen, du hast an dem Tag Pfeffer versorgt und dich heute auch noch um ihn gekümmert. Da ist ein kleines Dankeschön meinerseits angebracht", meinte ich lächelnd, "Ich hoffe, es gefällt dir!" Ich lehnte mich an Clément, der nun hinter mir stand

"Also, vor allem das Helfen nach dem Sturz ist ja wohl selbstverständlich", meinte ich, "Dich liegen lassen und wegreiten wäre ja wohl keine Alternative gewesen. Aber vielen Dank für die DVD und die Schokolade. Ach Jaline, du bist toll!"