Ich lächelte beruhigend und löste mich wieder. "Dann werden sie ja erstaunt sein wie nett und höflich ich bin", sagte ich ernst aber beruhigt

"Ich hoffe", seufzte ich und griff wieder nach Sams Hand, "Ich liebe dich auf jeden Fall."

"Ich würde deine Eltern trotzdem gerne kennen lernen", meinte ich nach einer Weile, "auch wenn sie mich nicht kennen lernen wollen."

"Darfst du auch", beruhigte ich Sam, "Ich habe sie neulich am Telefon gefragt, weil du dir das schon mal gewünscht hast."

Ich lächelte. "Danke", meinte ich, "Ich hoffe, ich darf auch bei dir schlafen. Oder verbieten deine Eltern dir das?"

"Das können sie nicht machen!", empörte ich mich und fügte etwas ruhiger hinzu: "Ich habe sie nicht gefragt, aber eine andere Möglichkeit gibt es eigentlich nicht. Höchstens die Wohnzimmercouch, die ist aber unzumutbar." Sehnsüchtig dachte ich an die Nächte zurück, in denen ich neben Sam einschlafen durfte. Ich lächelte.

Ich musste etwas lachen. Auch meine Eltern wollten Jacqueline zunächst in einem Gästezimmer unterbringen.

"Ich finde es schade, dass wir nicht nebeneinander einschlafen können", seufzte ich, "hier im Internat."

"Noch schlimmer ist es nicht neben dir aufwachen zu können", meinte ich etwas betrübt, "Das tue ich nämlich ziemlich gerne. Aber Herr Meier würde uns eigenständig den Hals umdrehen, wenn wir nur daran denken"

"Das stimmt, das ist noch schlimmer", lächelte ich nun, "Na, gegen Träume kann Herr Meier schließlich nichts machen."

"Aber dafür können wir uns am Internat fast den ganzen Tag sehen", meinte ich sanft, "Ich glaube nämlich von Jacqueline kann ich nie genug haben"

"Das ist aber nicht das Selbe", gab ich zu bedenken und strich über Sams Hand, "So muss ich den Tag immer ganz alleine revue passieren lassen, ohne, dass ich mit dir besprechen kann, was mich bewegt hat."

"Was hast dich denn gestern bewegt?", fragte ich neugierig nach

"Gestern?", fragte ich erstaunt, "Ich habe über Weihnachten nachgedacht und darüber, was wir bei mir zuhause machen können."

"Und was können wir bei dir zuhause machen?", meinte ich lächelnd

"Eigentlich bei meinen Eltern zuhause", verbesserte ich, "Nicht wirklich viel. Die Stadt ansehen."

"Klingt gut", meinte ich lächelnd

"Ich dachte, du bist enttäuscht", meinte ich.

"Warum sollte ich?", meinte ich, "Du zeigst mir, wo du aufgewachsen bist, ich lerne deine Heimat kennen, vielleicht ein paar Freunde. Alles ist gut!"

"Ich kann dir keine Action bieten", gab ich zu bedenken.

Ich lachte: "Ach du bringst mich mit. Dadurch hast du doch die Action schon. Darf ich meine Gitarre mitbringen?"

"Klar", meinte ich sofort begeistert, fügte aber bedenklich hinzu: "Zumindest von mir aus."

"Meinst du deine Eltern verbieten es?", fragte ich nachdenklich

"Ich weiß es nicht", meinte ich verunsichert, "Gitarre ist sicher besser als Schlagzeug."

"Ich kann auch ganz nette Lieder darauf spielen", meinte ich lachend, "Im Gitarrenunterricht habe ich viel ruhiges klassisch angehauchtes üben müssen"