"Pass aber bitte auf dich auf", meinte ich nun doch und folgte Sams Beispiel.

"Ich passe immer auf mich auf", meinte ich lächelnd, bavor ich fragte: "Fertig?"

"Ja", meinte ich etwas unsicher, "Aber du reitest schon immer mit Helm, oder?"

"Ich glaube nicht, dass mich Frau Chevalier oder Herr Meier nochmal aufs Pferd lassen würden, wenn sie mich ohne drauf sehen würden", meinte ich grinsend, "Aber ja ich reite immer mit Helm" Ich checkte nochmal ob alles hielt, bevor ich losfuhr. Der Radweg ging nun zunächst an der Straße entlang. Kurz dachte ich nach. Der zweite Weg in den Wald war der Radweg.

Ich folgte Sam gespannt. "Stimmt, wäre ja auch noch gefährlicher", meinte ich nachdenklich.

"Sag Bescheid, falls du eine Pause machen willst, es ist ein bisschen weiter", meinte ich nach hinten. Ich prüfte hin und wieder, ob Jacqueline nach kam, dann kam schließlich der Weg, in den wir einbiegen mussten. Dieser war nun etwas breiter, so dass wir nebeneinander fahren konnten

"Wie weit denn?", erkundigte ich mich neugierig. Ich konnte mir nicht vorstellen, wohin es ging.

Ich grinste: "Ich denke wir werden über ne Stunde mit dem Rad fahren"

"Das sollte machbar sein, wenn es immer so schön weitergeht", meinte ich.

"Bisher war ich nur mit dem Pferd dort", erzählte ich dann. Ich hatte den Ort auf einem der Ausritte entdeckt, die ich mit Sonja gemacht hatte.

"Schön, dass wir mal mit dem Rad fahren", meinte ich. Ich war wirklich froh.

"Aber das Pferd ist so viel leichter zu erreichen, als das Fahrrad", grinste ich, "Erstere stehen nämlich vor der Haustür"

"Stimmt", lächelte ich, "und deshalb wäre es auch nichts Besonderes, wenn wir ausreiten würden."

"Außer wir wären dabei nur zu zweit", konnte ich mir dann doch nicht verkneifen, fügte aber hinzu, "Das gabs ja noch nicht"

"Na ja, können wir ja mal machen", schlug ich unsicher vor. Ich wollte nicht schon wieder Streit wegen diesem Thema.

Ich nickte nur. Vorher musste Jacqueline die Erlaubnis von Frau Chevalier bekommen. Ich unterließ das Thema aber nun. "Meine Eltern wollen, dass ich in der letzten Ferienwoche heimkomme", erzählte ich dann

"Diesmal keine Kreuzfahrt?", lachte ich.

Ich musste nun lachen: "Meine Eltern machen IMMER eine Kreuzfahrt. Aber dieses Mal wurde es eine, die etwas früher und kürzer ist. Und da sie ja dann Zeit haben, wollen sie mit mir Urlaub machen"

"Cool. Wo fahrt ihr denn hin?", erkundigte ich mich.

"Kommt drauf an, was meine Eltern wollen", überlegte ich, "Ich denke, es wird sowas wie die Malediven oder so"

"Und? Freust du dich?", wollte ich wissen.

"Naja, eine Woche mit meiner Mutter unter Vollaufsicht", meinte ich grinsend

"Wir fahren nie in Urlaub", erzählte ich.

Ich hatte gar nicht dran gedacht, dass Jacquelines Eltern nicht so viel Geld hatten. Zwar hatte Jacqueline das bisher immer nur angedeutet, aber ich konnte daraus folgern. "Sorry", meinte ich dann schließlich nur etwas bedrückt. Sicher kam es dann blöd, wenn ich jammerte, dass der Urlaub mit meiner Mutter eher wie ein Vollzeitüberwachungskommando war

"Ach, es würde mich so nur nerven, mit meinen Eltern irgendwo rumzugurken", erklärte ich ehrlich.