"Okay", meinte ich mutig und konzentrierte mich besonders auf meinen Sitz.

Nachdem Jaline und Jacqueline angetrabt waren, trabte ich auch Gizella an. Dieses Mal ohne Zwischenfall

Konzentriert trabte ich leicht und beobachtete auch die anderen, falls wieder etwas passieren würde.

Wir schwiegen nun und man hörte nur das Getrappel der Pferde

Ich empfand das Schweigen als unangenehm, bei einem Spaziergang wäre das nicht nötig gewesen. Schließlich musste man sich ja nur beim Reiten so übertrieben konzentrieren.

Kurz vorm Ende der Trabstrecke teilte uns Jaline mit, dass sie gleich durchparieren würde. Ich atmete tief durch, um mich zu sammeln, hatte aber relativ wenig Bedenken wegen Gizella. Sie schien sich ausgesponnen zu haben.

Ich parierte gleich in den Schritt durch, Julie machte es auch brav mit, obwohl der Abstand zu Sam etwas größer wurde. Ich strich Julie über den Hals.

Auch Gizella wechselte brav in den Schritt. Jaline meinte dann überlegend: "Vielleicht komm ich tatsächlich abends vorbei. An meinem Geburtstag meine ich" Ich nickte nur

"Wäre sehr schön", sagte ich ehrlich.

"Hab ja bisher eh nicht viel vor", meinte Jaline lächelnd. Sanft streichelte sie Pfeffer über den Hals

"Gar nichts?", fragte ich verwundert.

"Nur morgens mit ner Kollegin frühstücken und dann eben tagsüber zu Pfeffer", erzählte Jaline. Ich hörte den beiden Mädels zu. Ob Jacqueline nun etwas für Jaline plante?

"Dann wäre es ja wirklich schön, wenn du kommen würdest", lächelte ich.

Jaline lächelte. "Ja", antwortete sie nur. Ich schwieg immer noch.

"Wir könnten ja gemeinsam was unternehmen", schlug ich vor, "Wird es dir mit uns wohl nicht langweilig, Sam?"

Ich lächelte zu Jacqueline: "Nein, alles in bester Ordnung. Was würdest du oder ihr denn unternehmen wollen?" Jaline sah nun auch gespannt zu Jacqueline.

"Ich lasse mir was einfallen, versprochen", lächelte ich geheimnisvoll.

Jaline lächelte: "Darauf freue ich mich schon" Ich war nun neugierig. Hatte Jacqueline schon eine Ahnung?

"Für dich wird es was ganz Spezielles", lächelte ich Jaline an, "Schließlich hast du mir so oft geholfen."

"Mach dir nicht zu viel Mühe, du hast ja auch viel zu tun", sagte Jaline, war aber schon geschmeichelt. Ich sah neugierig zu Jacqueline

"Du hattest damals sicher auch zu tun, als du mir geholfen hast", meinte ich ernst.

Groß dagegen sagte Jaline nichts und meinte nur: "Ich habs gern getan"

"Und ich danke dir sehr dafür", meinte ich noch einmal.

Jalien lächelte. "Und sonst? Was gibts Neues?", wechselte sie das Thema

"Mensch, ja", meinte ich aufgeregt, "ich hab dir ja erzählt, dass Frau Ring das Internat verlassen wollte, aber stell dir vor, jetzt bleibt sie doch! Diese verwirrte Frau kennt sich auch nicht aus!"