Auch ich hörte aufmerksam zu. Kurz blickte ich zu meinen Eltern. Mein Vater sah stur in Herrn Meiers Richtung, meine Mutter musterte mich mit ihrem leicht besorgtem Blick. Aber beide folgten ebenfalls den Worten des Direktors.

Ich langweilte mich, Reden waren doch wohl das schlimmste, was es gab! Hanna sah wie immer nur zu den Keksen und Marina und Katrin hörten Herrn Meier zu. Ich dachte an die Ferien, was sollte ich nur alles machen, so alleine?

Als alle applaudierten, lächelte ich in die Runde. Als der Beifall verebbt war, bedankte ich mich freundlich dafür: "Danke. Die Arbeit macht mir auch wirklich Spaß und ich hoffe, ich kann euch immer wieder aufs Neue für Pferde und den Reitsport begeistertn."

Ich gab Jacqueline in der kurzen Pause einen Kuss auf die Wange und lächelte das Mädchen an. Meine Mutter musterte nun die Reitlehrerin. VErmutlich überlegte sie, inwieweit sie ihr vertrauen konnte.

Ich klatschte auch, sie war ja eine sehr nette Reitlehrerin und Glden und ich hatten schon viel gelernt. Dennoch war ich etwas gelangweilt, dass die Rede gleich nicht weiter ging

Ich ließ mich neugierig von ein paar Eltern mustern, die mich zuvor noch nie gesehen hatten. Wahrscheinlich würde ich später mit dem einen oder anderem ein Wort wechseln, um den reiterlichen Stand ihrer Kinder zu erfahren. Als die Rede sein Ende genommen hatte, klatschte ich nun auch mit. Ich hätte es Michael gar nicht zugetraut, dass er sich so kurz fassen würde. Aber umso besser.

"Ja ziemlich überraschend", meinte ich grinsend zu Jacqueline, während ich der Höflichkeit halber auch klatschte. In der kurzen Pause, die sich ergab meinte ich: "Meine Eltern werden dich nachher kennen lernen wollen"

Ich klatschte, auch wenn ich genervt war, dass die Rede gehalten werden musste. Aber es war ja eigentlich meine letzte Weihnachtfeier als Schüler hier

(@Julia: Wenn Nina endlich springt, dann ja...)

Alexandra sage ein paar lobende Worte zu Michael, der Rest der Kollegen einschließlich mir nickten zustimmend. Nun ging es wieder weiter mit Musik.

Ich lächelte zurück: "Ich hoffe, du hast alle meine Allergiemittel auswendig gelernt!" Ich muss leicht grinsen, dann hörte ich wieder zu

Ich hörte jetzt der Musik froh. Irgendwie war ich etwas neidisch auf die anderen, dass ihre Eltern hier waren und sie über Weihnachten nach Hause konnten. Nur ich musste wieder hierbleiben...

Da ich mehr für eine andere Art von Musik zu begeistern war, schweiften meine Gedanken wieder ab zu meiner Familie. Seit ich hier war, hatte ich sie alle nicht mehr gesehen. Deshalb freue ich mich umso mehr darauf, morgen am Vormittag endlich abreisen zu können.

Ich zog Jacqueline leicht an mich, während ich lauschte. Dabei fing ich den Blick von Sonja auf. Noch immer stierte sie sehr eifersüchtig zu Jacqueline hinüber. Ich seufzte ein leise, wollte das Thema aber einfach vergessen und nicht wieder aufwärmen

Ich hörte der Musik nicht mehr zu, sondern machte mir Gedanken, was ich in den Ferien so machen konnte. Au jeden Fall musste ich lernen und mich wie immer richtig um Golden kümmern und mit ihm trainineren

Als wieder einmal alle klatschen, wurde ich kurzzeitig aus meinen Gedanken hochgeschreckt. Danach durfte Robert Greifer das Wort übernehmen. Mit ihm hatte ich bisher kaum gesprochen, er war mir irgendwie zu korrekt und diszipliniert. Seine Rede war auch mehr als langweilig. Ich fing an, unauffällig die anderen Schüler zu beobachten, die auch nicht allzu euphorisch wirkten.

Ich warf einen bösen Blick zu Sonja, dann achtete ich wieder auf Herrn Greifers Rede. Es war fast noch langweiliger als in seinem Unterricht. Ich schüttelte grinsend den Kopf

Ich bekam nicht mal mit dass er am reden war, da ich so in Gedanken versunken war und mir im kopf einen Genauen Plan erstellte was ich wann machen wollte in den ferien

Mittlerweile zog sich das ganze "Offizielle" ziemlich in die Länge. Ich wollte endlich ans Buffett mit den duftenden Plätzchen ran, mir lief schon das Wasser im Munde zusammen. Ich dachte bei mir, dass es wohl vielen Schülern ähnlich ging. Jedenfalls ließ das Interesse immer mehr nach, soweit ich das beureilen konnte.

Ich blickte wieder zu meiner Mutter. Ich sah wie sie im Kopf bereits eine Liste zusammenstellte, mit welchen Lehrern sie reden musste, um sich über mein Wohlbefinden zu erkunden und sie vor allem abzuchecken. Ein besonderer Dorn im Auge schien ihr da Frau Chevalier zu sein. Als Reitlehrerin musste sie mich natürlich bei den bösen Pferden überwachen. Dorthin warf sie zumindest einen häufigen Blick. Ich schüttelte genervt den Kopf und blickte sie stur an. Das wiederum hatte ich von meiner Mutter die ebenso ernst zurückblickte