"Auch nicht." Nur mein Tagebuch, fügte ich in Gedanken seufzend hinzu. Dem kann ich wenigstens all meine Nöte anvertrauen. Ich brachte mein Pferd ebenfalls in die Box und wartete ab, was Samuel machen würde. Sollte ich noch bei meiner Pflegestute in der Box warten?

Nachdem ich alles gecheckt hatte, streichelte ich die Stute noch kurz. Mit einem leisen "gute Nacht" verabschiedete ich mich schließlich. Dann schlenderte ich zu Jacqueline und fragte: "Aber du machst gerne Sport?"

Also trat ich wieder zu Samuel auf die Stallgasse. "Und wie!", lächelte ich, "Inlineskaten. Kannst du das?" Es wäre schön, nicht immer alleine skaten zu müssen, dachte ich mir.

Ich lächelte zurück: "So einigermaßen ja. Fahre daheim lieber mit dem Fahrrad, aber meine Eltern haben sich geweigert mein Fahrrad zu übersiedeln. Zu viel Gepäck. Da hab cih die Skates mitgenommen. Irgendwie muss man ja zu tollen Fotographieorten kommen. Was wolltest du jetzt noch machen?" Letztes fragte ich neugierig.

"Wirklich?", fragte ich begeistert, "du skatest?" Die zweite Frage überging ich vorerst. Ich strahlte Samuel an.

Ich lächelte etwas verlegen: "Hin und wieder ja. Aber wenn du das mit Begeisterung machst, dann bestimmt längst nicht so gut wie du"

"Wie oft machst du es, wenn du hier bist?", fragte ich nun wieder etwas ruhiger.

Ich überlegte kurz: "So einmal in der Woche vielleicht. Je nachdem wie ich Zeit habe. Und du?"

"drei- bis viermal", antwortete ich. Ich wollte Samuel fragen, ob wir nicht mal gemeinsam losfuhren, aber ich traute mich irgendwie nicht.

Ich lächelte sie an: "Wow! Wie lange immer? Ich mein, soooo viel Zeit hat man ja neben der Schule auch nicht, wenn keine Ferien sind"

"Am Abend 'ne Stunde", erklärte ich, "natürlich kommt es drauf an, wie viele Hausübungen wir haben."

Ich lächelte sie kurz an: "Okay, da spiel ich meistens Gitarre, das ist dann doch noch mehr meines." Nach einer kurzen Pause wiederholte ich meine Frage nochmal: "Und was hast du jetzt noch vor?"

"Achso, ich hatte die Frage ganz vergessen", meinte ich etwas verlegen, "ich weiß nicht, du? Ich werde vielleicht skaten gehen."

Ich grinste und senkte meine Stimme falls Lehrer anwesend waren: "Ich weiß was cooleres. Magst du Sonnenuntergänge? Und bist zusätzlich schwindelfrei und hast keine Angst vor Dingen, die sagen wir nicht ganz so erlaubt sind?"

Ich zuckte kurz zusammen. Was kam jetzt? "Was denn?", fragte ich schüchtern lächelnd.

"Ich zeig dir meinen Lieblingsort im Internat. Und das Beste: Man hat immer seine Ruhe", sgate ich grinsend. Hoffentlich war Jacqueline keine Spielverderberin und petzte

Was das wohl für ein Ort war? Ich hatte ein mulmiges Gefühl. "OK", sagte ich deswegen nur. Ich lächelte allerdings.

Ich nahm ncoh meinen Block, den ich im Stall gelassen hatte, als wir auf der Weide die Pferde holten. Dann ging ich zur Stalltür und öffnete sie.

Nun war ich doch neugierig, wenn auch ein bisschen ängstlich. Ich folgte meinem Klassenkollegen.

Ein wenig zweifelte ich nun doch ob es richtig war. Schließlich war das mein Platz.

Ich merkte, wie Samuel zögerte. Was war nun? Wollte er mich nur verarschen?

"Aber du darfst es wirklich niemandem sagen", sagte ich nun ernst zu Jacqueline

"Was?", fragte ich schüchtern, "Was darf ich niemanden sagen?" Was hatte Sam mit mir vor?

"Wohin wir gehen, wo wir waren", blieb ich weiterhin ernst

"Natürlich sag' ich's niemanden", erklärte ich ebenso ernst wie Sam. Wen auch?