"Welche Bewegung?", fragte ich zurück. Schülern musste man auch immer alles aus der Nase ziehen.

"Und so?", fragte ich stirnrunzelnd.

"Also, was verstehst du an der gleichförmigen Bewegung nicht und was verstehst du außer dieser noch nicht?", verdeutlichte ich meine Frage.

"Welche andere? Drückst du dich bitte klar aus?", fragte ich scharf.

"Du meinst die ungleichförmige?", vergewisserte ich mich.

"Aber du verstehst, was die Kriterien für das Vorhandensein einer gleichförmige Bewegung sind?", erkundigte ich mich, "dann fasse diese doch zusammen." Ich war bemüht herauszufinden, wo Apples Problem lag.

"Hast du mir vorher nicht zugehört?", fragte ich ärgerlich, "als ich dir die gleichförmige Bewegung definiert habe?"

"Richtig", lobte ich erfreut, "Licht im Vakuum breitet sich zum Beispiel in einer gleichförmigen Bewegung aus."

Das erstaunte mich nun doch, aber ich erklärte: "Licht breitet sich in Form von Wellen aus."

Das Mädchen schien interessiert, wurde aber wohl nie genügend gefördert. Ich nickte. "Genau. So kannst du es dir vorstellen."

"und eine ungleichförmige Bewegung ist es, wenn beispielsweise ein Apfel vom Baum fällt", erklärte ich, "Verstehst du, warum?"

"Richtig", nickte ich wieder erfreut.

"Sonst noch Fragen?", erkundigte ich mich höflich und blickte flüchtig auf die Uhr. Es war noch Zeit bis zum Abendbrot, schließlich hatten wir ja schon um vier begonnen.