Nach der Physikstunde mit der zwölften Klasse ging ich guter Dinge mit meinen Schülern in den Informatikraum. In Informatik waren wir schon so weit, dass wir den Stoff fürs Abitur schon wiederholen können. "Heute wiederholen wir alles über Tabletts", fing ich an.

"Schreibt bitte mit", bat ich meine Schüler, "wir beginnen mit Kennwerten eines Tablets. Wisst ihr noch, welche Größen erhältlich sind?"

Wie immer wusste Marina die richtige Antwort, also ging ich weiter: "Was könnt ihr über Masse und Prozessorleistung sagen?" Marina würde ich natürlich kein zweites Mal mehr dran nehmen.

Keiner zeigte auf. Heute schienen alle ziemlich unmotiviert, also fragte ich Nina.

"Dann denke logisch oder rate", schlug ich vor.

"Wir sprachen auch von Prozessorleistung, falls du mal zugehört hättest", fuhr ich die Schülerin an.

"Wie gesagt, dann denk logisch oder rate", brummte ich ärgerlich. Musste man eigentlich immer alles zehnmal sagen?

"Begründe deine Entscheidung!", forderte ich Nina ruhig auf.

"Gute Überlegung", lobte ich, "stimmt aber nicht immer. Es gibt in allen drei Größen verschieden große Prozessorleistung. Dann sag mir doch noch bitte, wie diese angegeben wird." Nina musste man einfach alles aus der Nase ziehen.

"Und warum?", erkundigte ich mich.

"Dann denk mal an die Physik", versuchte ich Nina auf die Sprünge zu helfen, "Was beschreibt denn die Prozessorleistung?"

"Geschwindigkeit?", fragte ich zurück, "und kannst du mal bitte in ganzen Sätzen sprechen?"