Ich parierte Julie mit sanfter Stimme durch und lobte die Stute für ihr braves Verhalten. "Was hattest du vorher für ein Problem?", flüsterte ich Jaline zu, "Am Anfang der Strecke."

Jaline keuchte etwas. "Ich lauf doch normal nie", brachte sie hervor

"Nie?", fragte ich, "Solltest du öfters machen. Ist einfach ein richtig tolles Gefühl, neben seinem Pferd herzuschweben."

Jaline lachte: "Ich schwebe lieber auf dem Pferd"

"Wenn man das als schweben bezeichnen kann", meinte ich.

"Julie wirkt doch ganz bequem", meinte Jaline lächelnd

"Klar, zum neben herlaufen", lächelte ich.

"Ich freu mich schon aufs baden", wechselte Jaline dann das Thema. Weit war es nicht mir bis zum Meer.

"Oh ja, hoffentlich ist es nicht zu kalt", lächelte ich.

"Ich denke, es sollte gehen", meinte Jaline lächelnd. Der Wald lichtete sich nun etwas. "Ich muss mich nur unbedingt eincremen, sonst hab ich am Ende Sonnenbrand", fügte sie hinzu

"Das macht Clément sicher gerne", grinste ich Jaline zu. Ich flüsterte.

Jaline musste nun etwas lachen. "Übrigens: Sollten wir die Jungs nicht mal einholen?", meinte sie dann, denn die waren nun doch schon einige Meter vor uns.

"Gerne", grinste ich, "Trab." Ich trabte neben Julie ein paar Meter her und parierte dann durch. Während ich Julie lobte, sah ich mich nach Jaline um.

Jaline kam gar nicht so schnell nach, wie Jacqueline Julie von antraben ließ, weshalb sie erst etwas später eintraf. "Das nächste Mal reiten wir wieder", meinte sie bestimmt, lächelte aber

"Ach, ein bisschen Laufen schadet euch allen nicht", grinste ich.

"Dir schadet ein bsischen reiten auch nicht", lachte Jaline nun.

"Du müsstest mal wissen, wie oft ich reite", lachte ich Jaline an.

"Glaub mir, ich weiß es, ich war doch selbst im Internat", lachte Jaline. Wir hatten unser Gespräch bereits beendet und hörten nun den Mädels zu. "Wie ist es eigentlich so auf einem Internat?", fragte Clément

"Erst furchtbar, aber mittlerweile geht es", erklärte ich, "solange du dich an die Regeln hältst."

"Und die Regeln sind sehr streng", lachte Jaline, "Ich mein, wehe irgendwo im stall steht etwas nicht genau auf seinem Platz oder man kommt zu spät zum essen"

"Oder wehe, du kommst zu spät ins Bett", lachte ich.

"Klingt ja irgendwie nicht so toll", meinte Clément vorsichtig. Wir betraten jetzt den Strand. Nun mussten wir nur noch das Stück zum Anbindeplatz laufen

"Ach, der Mensch ist anpassungsfähig", lachte ich, "Dafür hast du auch eine gewisse Familie."

"Aber es ist schon anders als zuhause", warf Jaline ein. Ich grinste: "Ja daheim muss ich mir das Bad nicht mit Viktor teilen"

"Klar", stimmte ich zu, "Aber grundsätzlich finde ich unser Internat total okay und nicht so schlimm wie ich es mir erwartet habe."