Das Handwechseln sah schon komplexer aus. Frau Chevalier hatte mir ja mal angeboten, mir das Longieren beizubringen, aber ich war nie darauf zurückgekommen. Nach einem Weilchen schlug Herr Schmitt vor: "Jetzt trab ihn mal an."

"Pfeffer", machte Jaline den Wallach aufmerksam, "Teerab!" Dabei schnalzte sie leicht mit der Zunge. Artig trabte Pfeffer an

Boah, war der Wallach gerade lieb, fand ich. Herr Schmitt sah konzentriert hin.

Jaline bemühte sich Pfeffer ordentlich im Trab zu halten

"Jetzt zeig ihn doch auch mal auf der anderen Hand", forderte Herr Schmitt, "Bis jetzt sieht übrigens alles gesund aus."

Jaline war erleichtert. Sie ließ Pfeffer nun noch einen Handwechsel machen.

"Sehr gut machst du das", lächelte Herr Schmitt, "Da hat Herr Meier eine gute Entscheidung getroffen, dir Pfeffer zu verkaufen." Das fand ich auch, auch, wenn ich mich mit dem Longieren nicht auskannte. Es sah aber sehr professionell aus, wie Jaline das machte.

Jaline strahlte nun. „Danke “, sagte sie und errötete etwas

Ich war direkt beruhigt, dass auch Jaline mal rot wurde, nicht nur immer ich. Herr Schmitt konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit. "Er dürfte warm genug sein", meinte er nach ein paar Minuten, "sodass du ihn nun kurz galoppieren kannst."

Jaline nickte und konzentrierte sich nun wieder voll und ganz auf Pfeffer. WIeder setzte sie ihre Stimme ein, um Pfeffer angaloppieren zu lassen.

In meinen Augen klappte alles perfekt, aber auch Herr Schmitt hatte nichts auszusetzen. "Jetzt noch die andere Hand, Galopp", meinte Herr Schmitt, "Wenn da auch alles okay ist, ist ihm nichts passiert."

Jaline parierte Pfeffer zum Schritt durch und ließ ihn nochmal die Hand wechseln. Dann ließ sie ihn wieder an galoppieren

Herr Schmitt sah Pfeffer ein paar Runden lang zu. "Ich bin zufrieden", erklärte Herr Schmitt, "Da hast du keine Verletzungen zu befürchten."

„Vielen Dank “, meinte Jaline nun sichtlich erleichtert. Sie hielt Pfeffer an und lobte den Wallach

"Bitte, gerne", lächelte Herr Schmitt, "Mir liegt ja auch etwas an der Gesundheit der Pferde."

Jaline lächelte und genoss das leichte Stupsen von Pfeffer

"Dann werde ich euch jetzt alleine lassen", meinte Herr Schmitt noch und verabschiedete sich.

"Nochmal vielen lieben Dank udn einen schönen Abend", sagte Jaline nun fröhlich. Sie war froh, dass es Pfeffer gut ging.

"Danke, euch auch", lachte Herr Schmitt noch und schloss das Tor hinter sich. Ich lächelte Jaline erleichtert an.

"Zum Glück ist alles gut", meinte Jaline nun zu Jacqui. "Und nun bringen wir den großen Herren hier mal zu seinem Futter", fügte sie dann mit einem Blick auf Pfeffer hinzu

"Ja", lächelte ich, "Führst du ihn noch trocken oder so?"

jaline nickte: "Dauert nicht lange. War ja jetzt nicht so anstrengend. Drehst du ein paar Runden mit uns?"

"Klar", meinte ich unsicher. Ich war mir nicht sicher, wie Jaline das meinte.

Jaline führte Pfeffer nun im Schritt etwas durch die Halle.

Ich wartete an der Bande ab.Sollte ich etwas Bestimmtes machen?