"Hm." sagte ich und sah dass er zitterte. "Darf ich dich fragen warum du es nicht ertragen könntest wenn mir etwas passieren würde? Ich bin doch nur deine Kollegin.." sagte ich und sah ihm in die Augen. Meine Hand lag auf der Bettdecke nur mit wenig Abstand zu seinen zitternden Knien.

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht verärgern.." sagte ich leise und blickte wieder aus dem Fenster. Er würde mir trotzdem sehr fehlen.. Wie auch die Schüler. Ich hatte sie alle ins Herz geschlossen so sehr...

Ich seufzte und sah weiter aus dem Fenster.. Was wohl gerade in Michaels Kopf vorging? Wie würde er reagieren wenn ich ihm sagen würde dass ich gehen würde? Und sollte ich es ihm jetzt sagen? Ich war so müde...

"Wenn du willst, du musst nicht bleiben wenn du nicht willst." Ich sah ihn an. "Sag mal bedrückt dich etwas? Sei bitte ganz ehrlich zu mir."

Ich war erstaunt. Was meinte er jetzt damit?. "Ich fürchte ich kann dir nicht ganz folgen Michael." sagte ich vorsichtig und mit sanfter Stimme.

Langsam verstand ich was er meinte. "Michael, willst du etwa mit mir zusammen sein? Oder wie soll ich das verstehen?" Ich sah ihn an und meine Stimme war leise,

Ich schüttelte den Kopf. "Michael ich will auch nicht mit dir zusammen sein. Ich habe eingesehen dass es falsch wäre. Tut mir leid wenn ich dich zu etwas gedrängt habe, das wollte ich nicht, wirklich nicht." Ich sah ihn an. "Es tut mir leid." Ich sah zur Seite und spürte das es richtig war. Mein Herz war verschlossen und keiner würde es mehr öffnen können auch nicht mal mehr Michael.

Ich seufzte. Wenn er wüsste... "Ja bitte?" sagte ich und da kam ein Arzt gefolgt von einem Polizisten herein. Ich erstarrte sofort. "Frau Ring? Herr Meier?" fragte uns der Polizist. Wir nickten gleichzeitig "Wir müssten von Ihnen noch genauere Informationen zur Tat haben vor allem aus Ihrer Sicht Frau Ring." Er bombardierte uns gleich mit Fragen und Michael beantwortete das meiste für mich worüber ich sehr glücklich war. "Und in welcher Verbindung stehen Sie zu Herr Fischer?" fragte uns der Polizist und ich erstarrte.

"Frau Ring? In Welcher Beziehung stehen Sie zu Herr Fischer?" fragte mich der Polizist nochmals. Ich bekam Angst, flüsterte dann Aber. "Er war mein Ex-Freund und er ist sehr gewalttätig..." Ich verstummte. "Hat er Sie schon mal misshandelt Frau Ring?" Ich gab keine Antwort und fing wieder an zu weinen. Ich wollte dass er verschwand, warum sollte ich dass alles wieder erzählen dass hatte ich doch in der Schweiz schon getan!!

Ich legte dankbar eine Hand auf die von Michael und sah ihn dankbar an. Dann blickte ich den Polizisten an. "Ja das hat er.." sagte ich leise. "Haben Sie ihn damals schon angezeigt?" fragte er gleich weiter. Ich schüttelte den Kopf. "Nein er hat mir gedroht was anzutun. Ich bin dann nach Korsika geflüchtet.." Ich wollte nicht darüber reden es war zu aufwühlend für mich. "Wollen Sie jetzt Anzeige gegen Ihn erstatten?" Ich blickte nur auf die Bettdecke und gab keine Antwort meine Angst sass tief.. sehr tief.

"Er würde trotzdem wieder einen Weg finden um an mich ranzukommen. Ihr kennt Peter nicht der lässt nicht locker.." Die Tränen stiegen mir hoch und ich lehnte mich zurück ins Kissen. "Vielleicht ist es besser wenn ich einfach wieder verschwinde überall kann er mich nicht finden." Sagte ich mit tränenversickter Stimme.

Ich schwieg und zitterte. "Es ist besser wenn Sie jetzt gehen, Frau Ring braucht Ruhe!" sagte der Arzt zum Polizisten und die beiden verliessen das Zimmer.

Als die beiden Männer gegangen waren liefen mir Tränen runter. "Michael es tut mir leid, aber es ist das Beste wenn ich wieder flüchte. Peter wird wieder einen Weg finden um aus dem Gefängniss zu kommen.. Und ich kann ihn nicht anzeigen, ich kann es einfach nicht.. Seine Drohung wird er wahr machen. Du hast selber erlebt zu wie viel er fähig ist. Er würde sogar noch weiter gehen, dass weiss ich. Ich will nicht dass die Schüler in Gefahr geraten oder du oder die Lehrer. Das kann ich nicht ertragen. Es ist dass beste wenn ich einfach verschwinde..." Meine Stimme zitterte von den Tränen die jetzt wie Bäche mein gesicht herabrollten.