Jaline fuhr schweigend zum Internat.

"Weißt du Sam", fing ich irgendwann wieder vorsichtig an, "ich hatte solche Angst vor ihm."

Ich nickte nur.

"Wegen dem Alkohol", fügte ich etwas konfus hinzu.

"Ja, mir ist aufgefallen, dass er trinkt", meinte ich ruhig.

Ich wusste nicht, ob ich sagen sollte, dass ich auch getrunken hatte. Ob es Jaline damals gemerkt hatte? Oder Sam? Ich dachte an den Sturz. "Ich habe auch", murmelte ich.

Ob das ein Grund war, warum sie mit ihm zusammen war? Ich dachte nach. Müsste sie dann nicht sauer auf mich sein? Als wir mit meinen Truppe meinen Geburtstag gefeiert hatten, hatte ich ein Bier getrunken, ihr aber nur ein oder zwei Schlucke abgegeben. Und auch bei mir zuhause hatte sie nur an Silvester und zu ihrer Ankunft ein Glas Sekt von meinen Eltern bekommen. "Okay", meinte ich nur.

Jaline spitzte die Ohren. Das interessierte sie. Sie hatte Jacqueline ja einmal alkoholisiert gefunden, aber nie was zu ihr gesagt.

"Ich trinke nicht mehr", meinte ich fest zu Samuel.

"Ich weiß, das hätte ich sonst mitbekommen", meinte ich nun leicht grinsend. Wir verbrachten schließlich die meiste Zeit miteinander

"Bist du mir nicht böse?", fragte ich.

"Ich kanns jetzt nicht mehr ändern, dass du das getan hast", sagte ich etwas lächelnd

"Ich auch nicht", murmelte ich.

Ich lächelte Jacqueline an, schwieg aber. Ich hatte keinen Grund ihr Vorwürfe zu machen.

"Warum bist du mir nicht böse?", fragte ich Sam und sah ihn direkt an.

Jaline hörte weiterhin schweigen zu. In einigen Minuten würden sie am Hof sein.

"Wieso sollte ich dir böse sein? Ich finde es unverantwortlich und dumm, aber es betrifft mich doch nicht direkt. Im Grunde hast du nur dir damit was angetan, nur mir. Ich wäre dir böse, wenn du dich jetzt mit Alkohol zutrinken würdest", versuchte ich mich zu erklären

"Das finde ich nett von dir", lächelte ich und strich vorsichtig über Sams Hand.

Ich lächelte Jacqueline an.

Jaline bog nun auf die Straße zum Hof ein.

"Du hast die Fahrt auch mit Jaline überlebt", grinste ich.

Sowohl ich auhc Jaline mussten daraufhin grinsen. Das ältere Mädchen parkte und wir stiegen aus.

Ich folgte Sam, ließ ihn aber kurz los. "Danke fürs Fahren, Jaline", lächelte ich das Mädchen an und drückte sie liebevoll an mich.

"Gerne", meinte sie, als auch ich mich bedankte, "Ich bin ja sowieso hergefahren." Sie drückte Jacqueline und scherzte dabei: "Ich muss mich ja um meinen Traummann kümmern"

"Ihr immer mit euren Traummännern und Herzensdamen", lachte ich und löste mich aus Jalines Umarmung.

Jaline lachte: "Hey, ich hab nur Pfeffer"

Wir gingen zu dritt zum Internat, beim Stall trennten wir uns dann aber.

"Und uns", lächelte ich zurück. Beim Stall verabschiedeten wir uns.

Nach der Verabschiedung verschwand Jaline in den Stall.

"Und wir?", fragte ich nun