Ich räumte das Putzzeug wieder weg und führte Julie Richtung Weide los.

Ich blieb mit Gizella beim Putzplatz stehen und wartete

Schnell entließ ich meine Pflegestute auf die Weide. Mir war noch immer nicht wohl dabei, alleine auf die Weide zu gehen. Alles ging aber Gott sei Dank gut und ich kehrte auf den Putzplatz zurück.

Ich lächelte Jacqueline an, als sie wieder zurück kam. “Hol deinen Helm “, forderte ich sie auf

Ich tat wie mir geheißen. Wie das wohl werden würde? Ich griff nach meinem Helm, der im Spind lag, setzte ihn auf und kehrte zu Sam zurück. "Na dann los", versuchte ich mir selbst Mut zu machen. Ich ging zu Gizella hin und strich ihr über die Schulter.

Ich lächelte aufmunternd und bot Jacqueline an, ihr hoch zu helfen.

Oh weia, so ein riesiges Pferd! Größer als meine Julie. Ich selbst bin nur 1,63 Meter groß, also nur ein wenig größer als die Stute vor mir. Nur nicht daran denken. Noch stand die Stute angebunden da. Ich griff vorsichtig in die Mähne und stellte meinen Fuß auf Sams Hand, die er bereit hielt. Irgendwie war ich dann auf einmal oben.

Ich lächelte zu Jacqueline hinauf. "Und wie fühlt es sich an?", fragte ich schließlich

"Hoch", entgegnete ich und versuchte zurück zu lächeln, "und wackelig." Ich stand zwar noch mit dem Pferd, trotzdem fühlte es sich wackelig an. Ich hielt mich noch immer an der Mähne fest.

Ich ließ Gizella noch angebunden, damit Jacqueline sich ncoh ein wenig an das Gefühl gewöhnen konnte. "Du wirst staunen, wenn sie läuft", meinte ich lachend, "Die 15 cm zu deinem Pony machen schon einen Unterschied im Gang." Dann betrachtete ich Jacqueline kurz: "Aber findest du nicht toll, wie schön warm sie ist?"

Sam hatte recht, das fiel auf. "Ja", bestätigte ich, "Außerdem hat sie mehr Widerrist als Julie. Da fällt man sicher nicht so leicht." Ich hielt mich nun am Widerrist fest, um Gizellas feine Mähne war es einfach schade. Ich versuchte mich aufzurichten und trotzdem nicht zu klammern, damit Gizella nicht noch im Galopp los schoss.

Ich beobachtete Jacqueline lächelnd. "Sag mir, wenn du bereit bist. Das klappt schon. Gizella ist sehr bequem"

Ich wusste nicht ganz, ob er jetzt bequem im Sinne von faul oder bequem zu sitzen meinte. "Gut", meinte ich, atmete tief durch und ließ meine Hände am Widerrist liegen. "Dann mal los", lächelte ich.

Ich lächelte nochmal aufmunternd zu Jacqueline. Dann band ich Gizella los. Ich ließ meinen Blick nochmal zu Jacqueline schweifen, dann ging ich los, wobei Gizella mir gemütlich hinterher trottete. "Und?", fragte ich nun

"Wackelig", meinte ich nochmal und fügte etwas leiser hinzu: "Aber schön."

Ich musste lächeln, auch wenn Jacqueline das vermutlich nicht sah. Nach einer Weile im langsamen Trott, forderte ich Gizella nun doch zu einem etwas schnelleren Schritt auf.

Ich versuchte mich der Bewegung ähnlich wie beim Reiten mit Sattel anzupassen. Es war wirklich schön.

"Und?", fragte ich nun wieder

"Eigentlich ganz angenehm", meinte ich. Ich strich der Stute mit einer Hand vorsichtig über den Hals.

Ich strahlte. Ich fands toll, dass Jacqueline es mochte. "Möchtest du noch traben?", fragte ich schließlich

"Nein, lieber nicht", meinte ich schüchtern. Ich wollte das schöne Gefühl nicht zunichte machen, aber andererseits brauchten wir es für das Spiel. "Oder doch", änderte ich meine Meinung, "mach mal kurz, bitte."

Ich fand Gizellas Trab angenehmer als den von kleineren Pferden, von dem her hoffte ich, dass es für Jacqueline auch angenehm war. Ich wartet noch eine Weile, dann warnte ich Jacqueline vor und trabte Gizella an.

Ich umklammerte mit meinen Händen den Widerrist, allerdings nicht krampfhaft. Ich konnte den Impuls allerdings nicht unterdrücken, mit den Knien zu klammern.

"Entspann dich", meinte ich, als cih merkte, dass Gizella schneller wurde. Ich versuchte die Stute mit der Stimme runterzuregeln, was soweit auch klappte

Ich ließ die Knie etwas lockerer, doch da schüttelte es mich doch ziemlich durch. "Lass mal lieber", sagte ich zu Sam.