Dort angekommen blieb ich kurz stehen. "Also los", meinte ich dann lächelnd und betrat das Gebäude

Unsicher folgte ich Jaline. Mit den Schuhen kam ich aber mittlerweile schon ganz gut klar. Trotzdem hätte ich jetzt am liebsten sofort Sam in meine Arme geschlossen.

Drinnen wurde gerade die erste Band angekündigt. "Ich hol uns was zu trinken", meinte ich lächelnd, "was willst du?"

"Cola, bitte", meinte ich lächelnd.

Ich ging zur Bar hinüber. Es war ein bisschen voll und so musste ich warten.

"Na hübsche Frau, darf ich dir was zu trinken ausgeben?", fragte ein Typ Jacqueline, kaum dass sie alleine war

Unsicher sah ich den Fremden an. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, dass mich je ein fremder anspricht. "Hallo", stotterte ich etwas ungeschickt, "ich krieg schon, danke. Aber wer bist du eigentlich?"

"Bastian"; stellte er sich vor, "und du? Wer bringt dir denn was?"

Ich bestellte schließlich zwei Cola

"Freut mich, dich kennen zu lernen", meinte ich, jetzt schon sicherer, "eine Freundin von mir bringt mir eine Cola. Müsste eigentlich bald kommen."

"Und ihr zwei seid allein hier?", fragte Bastian nach.

Etwas verwundert blickte ich zu Jacqueline, die mit einem Fremden sprach.

"Mehr oder weniger." Nun konnte ich strahlen, da ich an Sam dachte. "Mein Freund spielt in der zweiten Band, deswegen sind wir eigentlich hier. Und du?"

Ich kam hinüber zu den beiden und gab Jacqueline ihre Cola. Bastian verlor merklich das Interesse als er von einem Freund hörte. "Mein Bruder spielt in der dritten Band", meinte er nur.

"Danke", lächelte ich Jaline an, "in der dritten? Und du bist alleine hier?" Man merkte, dass Bastian plötzlich kein Interesse mehr zeigte, ich wollte ihn ein wenig aufziehen.

"Nein, deswegen muss ich jetzt auch weiter. Schönen Abend noch", meinte er und war weg. Ich schaute Jacqui etwas verwundert an: "Was wollte der denn?"

"Tschüss." Ich grinste Bastian nach. "Was weiß ich", lachte ich Jaline an, "Gefragt hat er, ob ich alleine da bin und vorher noch, ob er mir was ausgeben darf. Ich hätte ja sagen sollen, würde ich mir jetzt das Geld ersparen. Wie viel kostete das Getränk?" Ich nippte an meiner Cola.

Ich lachte: "Ich sagte doch du siehst heute gut aus. Und lass stecken, darfst mir einfach das nächste ausgeben" Ich sah zu der Band die nun gerade spielte.

"Hoffentlich vergesse ich dann nicht, aber danke", lächelte ich. Die Musik war laut, zu laut, wie ich fand.

Interessiert hörte ich mir die Musik an und wippte bei dem ein oder anderen Song etwas mit

"Ich bin ja noch nicht taub, aber bald", musste ich grinsend feststellen.

"Na, ich glaube nicht dass es bei Sam und den anderen leiser wird", grinste ich

"Vermutlich nicht", meinte ich, "da gefällt mir die Lautstärke in seinem Zimmer schon besser." Ich musste bei dem Gedanken an Sams gemütliches Zimmer lächeln.

Ich lächelte nur und trank von meiner Cola. Ich war ja gespannt auf deren Musik, schließlich hatte ich noch nie was davon gehört

Als die Band zu Ende gespielt hatte, klatschte ich voller Erwartung auf Sams Gesang und seine Band.

"Ich fand sie eigentlich ganz gut", befand ich die erste Band, "Aber jetzt müssen wir natürlich besonders die Daumen drücken. Willst du weiter vor?"

Sam und die anderen waren nervös. Die Band vorher genoss noch den Applaus, während die Helfer nun die Sachen rumschoben. Und zum wiederholten Mal wies Nadine ihn darauf hin, dass nervöses Hin- und Herlaufen nicht beruhigend war. Er blieb stehen und fuhr sich nochmal durch die Haare

"War nicht schlecht", meinte ich ehrlich, "Ein Versuch ist es wert, hilfst du mir, damit ich nicht gleich von Cola übergossen auf meiner Nase liege?"

Ich lachte: "Soll ich dich oder die Cola tragen?"

Schließlich ging die erste Band von der Bühne. Die Organisatorin prüfte nochmal, ob sie alle da waren und sagte dann, dass sie sie gleich ankündigen würde. Sam nickte, ebenso wie die anderen