Simon murmelte nur unverständlich ein "Hallo". Ich dagegen zog Jacqueline wieder an mich. "Hi Viktor", meinte ich gelangweilt und leicht genervt.

Ich flüsterte Sam zu: "Der Frieden ist sowieso vorbei" und richtete mich wieder auf. "Was gibt's Neues bei euch?", fragte Viktor, sah dabei aber eigentlich mich an.

Simon schloss nun sein Buch. Die Ruhe war vorbei. "Ich gehe zum Essen", sagte er und schlich sich an Viktor vorbei hinaus.

"Bis auf meine nervigen Zimmergenossen nichts", meinte ich nun wirklich genervt. Simon war wenigstens still.

Viktor blickte Sam an und meinte: "Das Zimmer gehört nicht nur dir alleine." Mir war unwohl. Würde es nun zu einem Streit kommen? Ich nahm Sams Hand.

„Leider“, meinte ich nur. Dann sah ich Jacqueline an und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen

"Mann, bist du eingebildet!", lästerte Viktor, "Das ist ein Internat, kein Luxushotel." "Lass Sam in Ruhe", meinte ich ärgerlich und legte einen Arm eng um meinen Freund. "Ooooh", spottete Viktor.

(Komme vlt. um 23:30 Uhr wieder, je nachdem, ob ich nach der Mette müde bin.)

„Sagt derjenige, der ... Jacqueline wie oft hat er dich angebaggert?“, meinte ich ruhig aber sehr ernst. Es war mir schon häufiger aufgefallen, aber ich hatte es noch nie angesprochen

"Ich werd wohl noch mit den Leuten zusammen sein dürfen, mit denen ich will", fuhr Viktor Sam an. Der Streit schien perfekt. Ich wusste nicht mehr, was ich sagen sollte.

„Das werde ich dir nicht verbieten, aber lass die Finger von meiner Freundin!“, wurde ich noch einmal deutlicher

"Als hätte ich was Verbotenes gemacht." Viktor verdrehte die Augen und stemmte die Hände in die Hüften.

Ich funkelte ihn nur böse an

"Also ist doch alles klar." Viktor lächelte.

"Pass auf Viktor, ich weiß nicht, ob du schon irgendwann einmal etwas von Anstand gehört hast, aber es gehört sich definitiv nicht die Freundin eines anderen zu fragen, ob sie mit ihm ins Kino will. Das zählt für mich zu anbaggern!", erklärte ich ruhig und langsam, fast so als würde ich ihn für dumm halten. Ich griff nach Jacquelines Hand. "Und da ich dir eben gesagt habe, du sollst die Finger von MEINER Freundin lassen, ist das Thema beendet.", schloss ich ab, dann wandte ich mich meiner Freundin zu. "Und schon Hunger?", lächelte ich

"Was ist denn an Kino gehen dabei?", fragte Viktor genervt, "Du bist ja voll spießig. Jacqueline hat echt was Besseres verdient." "Für mich gibt es nichts Besseres", erklärte ich verzweifelt. "Da stellst du aber keine hohen Ansprüche", stellte Viktor fest.

"Da fängts schon an: Sie will gar nicht. Also lass Jacqueline einfach in Ruhe. Sonja sucht unbedingt nen Kerl. Frag doch mal sie!", meinte ich wieder ruhig. Dann stand ich auf und zog Jacqueline hoch: "Komm lass uns zum Essen gehen!"

"Tschüss." Viktor lächelte wieder in meine Richtung. "Ciao", entgegnete ich grimmig.

Ich zog Jacqueline nach draußen, wobei ich erst nachdem die Zimmertür geschlossen war, meiner Genervtheit freien Lauf ließ. "Du solltest ihn ignorieren!", sprach ich unbeabsichtigt härter als ich wollte.

Erschrocken sah ich Samuel an. Ich wollte ihn gerade nochmal wegen Sonja ansprechen. "Ich mag dich halt", murmelte ich entschuldigend.

"Er ist so ein Vollidiot", wetterte ich weiter. Dann hielt ich inne. "Tut mir leid!"

"Ist er auch", entgegnete ich, "deswegen wollte ich dich ja verteidigen."

"Ich kann es nicht leiden, wie er dich ansieht. Ich mein es gibt hier, keine Ahnung wie viele Mädels und drei Jungs. Warum muss er ausgerechnet dich ..." Ich zog Jacqueline in meine Arme

"Nicht nur mich", erklärte ich und ergriff die Chance: "Sonja macht dich ja auch an."

Ich nickte kurz. "Vergiss Sonja. Die kann mich noch tausend Jahre anmachen, wenn sie der Meinung ist, dass ihr das Spaß macht. ich hab doch nur Augen für dich"

"Und du machst mit ihr Mathe?", fragte ich etwas ängstlich nach.

"Einmal. Ich war zufällig im Aufenthaltsraum und konnte es ihr erklären", erklärte ich.