"was habt ihr denn bisher so unternommen?", fragte ich neugierig nach, "Warst du schon am See? Und im Sommer kann man richtig toll zum Strand ausreiten und dort dann baden."

"Nein... wir waren bis jetzt nur zusammen halt in der Schule oder Reiten...", sagte ich leise. "Ich darf nicht alleine ausreiten momentan... also mit den anderen..." Ich klang dabei sofort etwas unglücklich.

Ich blickte Sophie nun an. "Dann habt ihr ja eigentlich noch gar ncihts unternommen", stellte ich fest, "Ich denke, sie werden dich kennenlernen wollen" ich lächelte das Mädchen an

Ich sah Jaline an, während ich Johnny weiter Schritt gehen ließ. "Ja schon... die gehen aber oft ausreiten... und ih darf ja nicht mit..."

"Reitest du noch nicht so lange?", fargte ich nach einer kurzen Pause nach. Pfeffer war theoretisch bereits warm genug für den Trab, aber ich wollte das Gespräch nun nicht unterbrechen.

"Doch...", sagte ich. "Ich war nur nie viel im Gelände... und sollte daher mit Frau Ring und Herr Meier ausreiten. Quasi als Prüfung. Als Herr Meier hinter mir war, war ich aber nervös..." ich würde langsam etwas gesprächiger. Jaline wirkte ja echt nett.

Ich lachte. "Der gute Herr Meier kann einem schon mal Angst machen. Aber keine Sorge, im Grunde ist er ein herzensguter Mensch", versuchte ich die Schülerin zu beruhigen, "Mach einfach nochmal einen Ausritt und zeig, was du kannst. Oder frag Frau Chevalier, die kann dich sicher auch bewerten."

Ich sah Jaline an, als sie über Herrn meier sprach. "Ich setze mich unter Druck bei ihm... und Frau Chevalier hatte ihn ja darum gebeten das zu übernehmen... ich weiß nicht wieso... in den Reitstunden klappt es sehr gut mit Johnny." Ich verstand immer noch nicht so ganz weshalb ich nicht ausreiten dürfte.

"Du musst wirklich keine Angst vor ihm haben. Herr Meier hat zwar seine strengen Regeln, an die man sich halten muss, aber er ist wirklich sehr nett". meinte ich noch einmal.

Ich sah jalin an und nickte. "Aber er ist ganz schön streng... das kenne ich aus der Schule zu Hause nicht..."

Nun da konnte ich nun kaum etwas dagegen sagen. "Man gewöhnt sich daran", meinte ich, "Und so schwer ist es ja auch nicht, sich an die Regeln zu halten, oder?"

"Nein... ich denke das wird gehen... ich muss mich nur an seinen Unterricht gewöhnen...", sagte ich leise. "Ich kenne es nicht, dass man so oft dran genommen wird..." Ich strich Johnny wieder über den Hals, ich war froh ihn zu haben.

"In ein paar Wochen wird das alles normal für dich sein", lächelte ich dem Mädchen aufmunternd zu. Nun war es aber wirklich an der Zeit Pfeffer anzutraben. Der Wallach reagierte gut auf meine Hilfen. Zwar stürmte er anfangs ein wenig, aber nach nur ein paar Metern bekam ich ihn in einen schönen Trab.

"Hoffentlich...", sagte ich, als Jaline auch schon antrabte. Ich hielt Johnny kurz an und zog den Sattelgurt nach. Dann trabte ich auch an, was der Wallach auch sofort gut annahm. Ich lächelte etwas und ließ ihn am recht langen Zügel erst mal fleißig auf dem Zirkel und auf der ganzen Bahn traben.

Ich begann nun mich vollständig auf die Arbeit mit Pfeffer zu konzentrieren. Dadurch kam das Gespräch nun natürlich zum Erliegen. Dabei vergaß ich aber Roxy nicht, zu welcher ich immer wieder einen Blick warf. Die Hündin war aber wie üblich sehr brav.

Ich konzentrierte mich jetzt auch auf Johnny, sah mich aber auch immer mal wieder kurz um, ob nicht doch jemand zusah. Aber da ich niemanden sah, arbeitete ich weiter mit Johnny und nahm die Zügel auch langsam auf.

Nachdem ich schon eine Weile mit Pfeffer gearbeitet hatte, sah ich, dass Anna zum Reitplatz kam. Die Reitlehrerin stellte sich an den Zaun. Als sie merkte, dass ich sie bemerkt hatte, nutzte sie gleich die Gelegenheit, um meinen Sitz zu verbessern, als ich an ihr vorbei kam.

Ich hatte Johnny mittlerweile am Zügel und übte einige Dinge wie Schenkelweichen mit ihm, da es dort in der letzten Reitstunde nicht so super geklappt hatte. Ich war aber dabei so konzentriert, dass ich gar nicht merkte, dass Fra Chevalier zum Platz kam.

"Du kannst die Reitlehrerin aber auch nie ablegen", meinte ich lachend zu der Freundin, woraufhin diese grinsend den Kopf schüttelte. Ich parierte Pfeffer in den Schritt, um ihn kurz verschnaufen zu lassen und mich zudem besser unterhalten zu können. Dafür ging ich bei Anna auf den Zirkel. Kurz streichelte ich den Hals des Wallachs. "Du könntest gleich mal wieder unsere Lieblingsübung begutachten", schlug ich vor.

Als Jaline sich mit Frau Chevalier unterhielt, bemerkte ich sie auch und parierte Johnny etwas abrupt durch, als ich gerade an meiner Reitlehrerin vorbei ritt. Ich hatte sie gar nicht bemerkt und war jetzt umso erschrockeneren, da ich es ja nicht mochte wenn mir jemand zusah.

Anna wollte mir gerade antworten, als Sophie vor ihr durchparierte. Das lenkte wohl die Aufmerksamkeit auf die Schülerin, denn ich hörte nun einen Vortrag von Anna über die Intensität mit der man Hilfen gab. Da mich dieser Teil nichts anging, ging ich wieder auf die ganze Bahn und trabte Pfeffer an.

"Tut mir Leid... ich hab mich erschrocken...", sagte ich verunsichert zu meiner Reitlehrerin, als sie mir sofort einen Vortrag hielt, da ich ja jetzt nicht weg konnte, ritt ich eine Volte bei ihr, das war mir jetzt sehr unangenehm

"Entschuldigen musst du dich vor allem bei Johnny", sagte Anna. Ich bereitete Pfeffer nun langsam auf den Mitteltrab vor, den ich noch einmal von Anna anschauen lassen wollte. Das war schließlich unsere große Schwachstelle

Ich nickte und strich Johnny über den Hals. Es tat mir ja Leid, aber was sollte ich machen? Ich ritt im Schritt weiter, ich war jetzt wieder sehr verunsichert und sah nur auf Johnnys Hals

"Sophie, du musst schon schauen, wo du hin willst", fügte Anna noch an, bevor sie sich mir zu wandte. Ich nickte der Freundin kurz zu, dann plante ich den Mitteltrab für die nächste lange Seite. Ich warf noch einen Blick auf Roxy, dann konzentrierte ich mich voll und ganz auf Pfeffer und meine Hilfen.