Ich lauschte Renés Herzschlag und schloss die Augen und hing meinen Gedanken nach.

"Ich würde so gerne bleiben..Hier bei dir René.. Aber was ist wenn Peter zurückkommt? Und ich weiss das er das wird..." sagte ich zu ihm

"Es gibt keine Gerichtsverhandlung, also ich werde nicht dabei sein. Nur Michael. Ich sollte zwar aussagen aber das werde ich nicht tun.. Ich habe zwar die Aussage gemacht dass er mich entführen wollte aber vor Gericht werde ich nicht aussagen, auch habe ich ihn nie angezeigt wegen dem was er mir angetan hat.." sagte ich leise und biss mir auf die Lippe.

"Ich kann es einfach nicht..Er hat mich zu sehr eingeschüchtert und hat mir gedroht dass er mir was antun wird und wenn nicht er dann jemand anderes und das glaube ich ihm.."

"René es ist kompliziert." sagte ich und stand auf. "Er wird seine Dorhung wahr machen wenn er mir nicht was antut dann seine Freunde und davon hat er viele."

Ich sah ihn an. "Ich wollte ihn schon mal anzeigen. Aber kaum war ich auf der Polizei hatte ich solche Panikanfälle dass ich rausgerannt bin.. Hier bei dem Fall als Michael dabei war ist das gleiche passiert.. Aber in der Schweiz damals bin ich gerannt und einen Tag später bekam ich Drohbriefe dass ich es lassen sollte ihn anzuzeigen und Peter verfolgte mich auch immer wieder. Und wenn er nicht da war waren immer seine Freunde in meiner Nähe.. Dann bin ich nach Korsika geflüchtet..."erzählte ich stockend..

Ich lehnte mich an seine Schulter die mir Kraft bot. "René ich kann es einfach nicht.. Ich kann versuchen hier zu bleiben, dass heisst falls Michael mich noch hier haben will, aber anzeigen kann ich ihn nicht..Es geht einfach nicht.."

Ich überlegte."Ich werde es versuchen, ja und wenn Michael mich nicht behalten will dann werde ich gehn.. Und ich werde auch gehen wenn Peter seine Drohung wahr macht und mich wieder suchen wird.."

Ich umarmte ihn und küsste ihn liebevoll. Ich fühlte mich so sicher in seiner Nähe und dachte dass ich bei ihm wieder glücklich werden könnte.

"Ich seh den Süssen ja morgen, gehen wir rein.." Ich stellte mich nochmals auf die Zehenspitzen um ihn zu küssen und lief dann mit ihm zurück ins Reiterstübchen.

Händchenhaltend liefen wir ins Stübchen. Vorsichtig machte ich die Türe auf und stand dann wieder vor Michael und Frieda..

"Naja schön kann man es nicht gerade bezeichnen. Er hat mich sehr zum nachdenken gebracht der liebe Herr." sagte ich und schmiegte mich etwas an René.

Ich biss mir auf die Lippen. "Michael wollen wir den langsam gehen?" fragte ich unsicher.