Ich war an diesem wunderschönen Mittwoch wieder einmal zum Internat gefahren. In dieser Woche war es mein freier Tag, was mich gleich noch viel fröhlicher stimmte. Vergnügt holte ich Pfeffer von der Weide und brachte den Fuchswallach zum Putzplatz, wo ich ihn anband und dann seinen Putzkasten holte.

Heute war ein strahlend schöner Mittwoch und so beschloss ich etwas mit Diamant zu arbeiten. Das würde mir nach dem ganzen Stress in der letzten Zeit sicher gut tun. Ich lief also zur Weide und rief nach meinem Pflegepferd. Diamant hob den Kopf und kam langsam auf mich zu. "Hallo mein hübscher hast du Lust etwas zu unternehmen?" fragte ich ihn und halfterte ihn dann auf. Anschliessend führte ich ihn zum Putzplatz wo ich Pfeffer vorfand. "Oh Jaline ist wohl hier, das freut mich!" sagte ich zu Diamant und band ihn neben Pfeffer an. Dann lief ich in die Sattelkammer um seine Putzbox zu holen und traf dort auf Jaline. "Hallo Jaline! Schön dich mal wieder zu sehen! Wie geht es dir?" begrüsste ich sie und schnappte mir die Putzbox und sah dann Jaline an.

"Guten Tag Frau Ring", begrüßte ich meine ehemalige Lehrerin, "Ganz gut soweit, vor allem nachdem ich heute frei habe. Und wie geht es Ihnen?" Ich schlenderte mit der Putzbox zu Pfeffer zurück.

Gemeinsam mit Jaline lief ich zu den Pferden zurück. "Soweit auch gut danke." Ich stellte die Putzbox neben Diamant ab und nahm den Striegel hervor. "Ich hab gehört du warst auf Reisen. Wie war es?" Liebevoll begann ich Diamant zu stiregeln.

Mein USA-Aufenthalt schien sich wohl unter den Lehrern herumgesprochen zu haben. Ich begann mit dem Striegeln des wunderschönen Fells. "Es war sehr interessant", begann ich, "Ich habe viele interessante Dinge gesehen und viel gelernt"

"Das freut mich für dich, ich kann mir vorstellen, dass dir die Zeit viel gebracht hat. Ich hoffe für dich dass du auch einiges davon mitnehmen kannst und dich immer an diese Zeit erinnern kannst." Ich striegelte weiter Diamants schwarzes Fell und machte anschliessend mit der weichen Bürste weiter.

Ich nickte und dachte daran zurück. "Ich durfte dort Führungen auf Deutsch machen. SCheinbar haben Sie es mir gut genug beigebracht", erzählte ich der Lehrerin lächelnd. Schließlich hatte sie mich in Deutsch unterrichtet. Bald nahm cih auch die Kardätsche dazu

Ich lächelte Jaline zu. "Danke für das Kompliment du warst aber auch sehr bemüht im unterricht!." Mit einem schmunzeln dachte ich an die Zeit zurück. "Sag mal was hast du heute mit Pfeffer vor?" Ich putze Diamant weiter und kraulte ihn dazwischen immer mal wieder,

"Ich wollte auf den Platz gehen. Vielleicht springen", überlegte ich, während ich den Wallach putzte. "Seit wann haben Sie denn hier ein Pflegepferd?", fragte ich nach

Ich klopfte Diamants Hals. "Seit Dezember ist der Prachtbursche hier mein pflegepferd. "Ou Springen wäre auch ein gutes Training für uns beide, wenn wir uns dir anschliessen dürfen? Natürlich nur wenn du nichts dagegen hast?" Ich legte die Bürste weg nahm den Hufkratzer und kratze dann Diamants Hufe aus.

"Gerne", sagte ich lächelnd. Ich fuhr nochmal prüfend mit der Hand über die Sattellage, konnte aber keinen Staub mehr entdecken, weshalb ich Striegel und Kardätsche zurücklegte und den Hufkratzer nahm. Ich begann vorne und fuhr das bein entlang. "Gib Huf!", befahl ich dem Wallach, was er auch brav ausführte. "Wie kam es dazu, dass Sie schließlich doch ein festes Pflegepferd gewählt haben?", fragte ich nach, während ich mich Huf für Huf weiter bewegte

Nachdem ich alle Hufe ausgekratzt hatte bürste ich die Mähne des Wallaches durch. "Phu das hat sich so ergeben. Ich bin ihn öfters mal geritten und dann hat Michael, also Herr Meier mich angesprochen ob ich ihn nicht als festes Pflegepferd haben will und dann hab ich zugestimmt. Okay ich gebs zu ich hab mich etwas in den süssen hier verguckt." Ich versorgte die Putzsachen und versorgte die Putzbox in der Sattelkammer und holte den Sattel, den ich dann vorsichtig auflegte und vorsichtig etwas angurtete.

Ich lächelte. "Ja, das mit dem Vergucken kenne ich", murmelte ich. Nachdem die Hufe ausgekratzt waren, fuhr ich noch mit den Fingern durch die Mähne und entfernte ein paar Halme aus dem Schweif. Dann brachte ich die Putzbox zurück in die Sattelkammer. Dort nahm cih meinen Helm aus dem Spind und stopfte meine Reithandschuhe in die Tasche, bevor ich nach Sattel und Trense griff

Ich lief zurück in die Sattelkammer nahm meinen Helm und die Handschuhe und schnappte die Trense. Zurück bei Diamant zäumte ich ihn vorsichtig auf und kontrollierte dann ob alles richtig sitze und setze mir den Helm auf und zog die Handschuhe an. "Bist du soweit?" fragte ich dann Jaline.

"Immer langsam mit den jungen Pferden", meinte ich lachend, während ich noch sattelte. Da ich frei hatte, wollte ich nicht hetzen. Nach dem Satteln trenste ich noch in Ruhe und setzte dann den Helm auf und zog die Handschuhe an. Dann nickte ich in Richtung Frau Ring, als Zeichen, dass ich fertig war

Ich lächelte und schmuste noch ne Runde mit Diamant während Jaline noch fertig sattelte. Dann liefen wir gemeinsam los richtung Springplatz. "Willst du was spezielles im Springen üben? Was hast du dir vorgestellt?"

Ich folgt der Lehrerin mit Pfeffer. "Och mir war nach ein paar einfacheren Sprüngen und Kombinationen, um nochmal den korrekten Absprungpunkt zu finden", meinte ich nach kurzem Überlegen. Am Platz prüfte ich nochmal den Gurt und stieg auf. Ich lies ihn im Schritt antreten und begann zunächst am langen Zügel mit dem Warmreiten

Ich nickte ihr zu und gurtete bei Diamant auf dem Platz dann nach. Dann schwang ich mich auf seinen Rücken und ordnete meine Zügel. Nun liess ich den Rappen anschreiten. Diamant lief mit fleissigen Schritten vorwärts und ich liess ihm die Zügel lang und ritt auf der rechten Hand die ganze Bahn los zum Warmreiten. Lobend streichelte ich seinen Hals und überlegte mir einige Übungen für den Herrn.

Nachdem wir einige Runden im Schritt gedreht hatten, nahm cih die Zügel etwas auf und begann mit Schlangenlinien, Volten und Zirkeln. Ich konzentrierte mcih jetzt voll und ganz auf Pfeffer

Diamant schritt ruhig und gelassen vor sich hin und so nahm ich die Zügel auf. Jaline war auf der oberen Volte, daher ritt ich mit Diamant auf die untere Volte. Ich achtete darauf dass sich Diamant schön Bog und dass er aufmerksam war. Auch bei den Schlangenlinien arbeitete er gut mit und so trabte ich ich nach einer Weile an. Sofort wurde der Rappe schneller, daher nahm ich ihn etwas zurück und er schnaubte ab. Von dem Springtraining von vorher lagen noch einige Gymnastikstangen am Boden. Ich ritt mit Diamant drüber und achtete darauf dass er sie nicht berührte. Er war nicht sehr aufmerksam und so übten wir dass noch einige Male.

Als im Schritt alles gut klappte, trabte ich Pfeffer an. Auch hier kümmerten wir uns erst ums Biegen und Dehnen

Diamant schnaubte ab und ich klopfte ihn lobend. "Guter Junge!" lobte ich ihn und ritt wieder auf die Volte. Wir verkleinerten und vergrösserten die Volte und Diamant arbeitete gut mit. Ich sah rüber wie es bei Jaline und Pfeffer klappte, während ich Diamant wieder eine Schrittpause gönnte.

Pfeffer arbeitete konzentriert und eifrig mit, so dass ich ihn schon fast bremsen musste. Nachdem ich ein paar mal auf beiden Händen die Übungen wiederholt hatte, beschloss ich auch einmal über die Trabstangen zu gehen, was soweit ganz ordentlich klappte

"Ihr seid echt ein tolles Team!" lobte ich die beiden und konzentrierte mich dann wieder auf meinen Wallach. Ich liess ihn wieder antraben und blieb auf dem äusseren Hufschlag. Ich verlängerte seine Schritte und ritt auch hier einige Schlangenlinien. Dann kamen wieder die Trabstangen an die Reihe. Diamant arbeitete jetzt super mit und war voll und ganz bei der Sache. Er trabte ohne Mühe rüber und seine Gänge waren schön fliessend.

"Wir üben sehr viel", spielt ich das Lob herunter, freute mich aber dennoch. Schließlich galoppierte ich Pfeffer noch an um ihn zu lockern. Nach zwei Runden parierte ich ihn wieder zum Schritt durch. "Wie weit sind Sie? Wegen mir könnte man jetzt Sprünge aufbauen", sagte ich zu Frau Ring