Ich grinste: "Frag doch nur"

"Ich bin mit meinem Pferdi hier schon zufrieden", meinte ich.

Ich lächelte: "ich glaub Herr Meier entscheidet da ganz gut" Ich kümmerte mich noch etwas um Schweif und Mähne, dann war ich fertig

"Glaubst du, dass das Herr Meier macht?", fragte ich.

"Er entscheidet auf jeden Fall mit", meinte ich sicher

"Das denke ich auch", entgegnete ich, "mir hat er ja zum Beispiel auch mein Pflegepferd vorgestellt. Am ersten Tag, als ich hier war."

Ich nickte: "Ja mir auch" Ich räumte den Putzkasten zusammen und wartete auch Jacqueline, um das Sattelzeug zu holen

Ich war schon fertig und ging voraus Richtung Sattelkammer. "Und wie war das bei dir so?", fragte ich neugierig.

"Was genau?", fragte ich verwirrt. Ich nahm mir Sattel und Trense. Inzwischen war alles ein Handgriff nebenbei

"Na, wie du Gizella das erste Mal gesehen hast", meinte ich. Ich legte meiner Stute vorsichtig den Sattel auf und brachte ihn in die richtige Position, wobei ich mich immer etwas konzentrieren musste.

"Ich hab sie gesehen, von der Weide geholt und während des Putzens hab ich Herrn Meier wütend gemacht", meinte ich grinsend. Das Satteln ging bei mir inzwischen fast wie von alleine. Zumindest soweit Gizella sich keine Späßchen erlaubte.

"Schon am ersten Tag?", fragte ich erstaunt, "du traust dich was."

Ich zuckte mit den Schultern: "Ich sehe keinen Grund, warum ich mich verstellen soll. Ich habe sachlich diskutiert" Ich trenste die Stute noch, dann war ich fertig. Ich setzte schonmal den Helm auf, während ich auf Jacqueline wartete

"Achso, ich dachte, du hast ihn verärgert", meinte ich und griff nun zur Trense.

Ich grinste: "Hab ich trotzdem. Aber halt so, dass er eigentlich nciht mal was dagegen sagen kann"

"Wie macht man das bitte?", fragte ich interessiert nach, lachte dabei aber. Ich setzte nun meinen Reithelm auf.

"Grundsätzlich muss man selbst immer ruhig und sachlich bleiben. Wenn man auf einer Diskussionsebene bleibt, dann vertritt man nur seine Meinung. Und gegen Meinung kann keiner was tun", meinte ich. Als ich sah, dass Jacqueline fertig war, ging ich mit Gizella schonmal vor.

"Und das hat Herrn Meier verärgert?", fragte ich erstaunt und folgte Samuel langsam.

"Es verärgert die meisten Menschen", meinte ich grinsend, "vor allem wenn sie dann sauer werden und du ganz ruhig bleibst und auch ncoh total auf die Problematik eingehst, aber erklärst, dass du da komplett anderer Meinung bist." Keiner war auf dem Platz, was mich schon etwas freute. Ich führte Gizella in die Mitte und gurtete erst einmal nach

Ich folgte Samuel und stellte mich mit einem großen Abstand zu ihm auf. Ich gurtete nach, was bei meinem Pferd meistens nicht mehr nötig ist, so wie heute. Also nahm ich die Bügel runter und stieg auf.

Auch ich saß bald auf dem Pferd und begann nun Gizella warmzureiten. Zunächst im Schritt

Ich ritt im Schritt Ganze Bahn. Dabei ließ ich die Zügel lang. Mein Pferd ging brav dahin.

Gizelle freute sich über die Arbeit. Schließlich war es heute nicht allzu heiß. Schon nach ein paar wenigen Runden, begann ich damit, die ersten Bahnfiguren, einzubauen

Ich sah Samuel interessiert beim Reiten zu. Wie kam der nur auf so kreative Ideen? Ich wollte nicht als Nachmacherin dastehen und blieb deshalb vorerst auf der Ganzen Bahn.

Ich konzentrierte mich nun voll auf die Stute. Heute schien es ganz gut zu klappen. Ich kontrollierte meinen Sitz und korrigierte sofort all die kleinen Fehler, die ich leider immer noch machte.