"Komme ich doch", besänftigte Frau Ring.

Ich hatte mich inzwischen umgezogen und verzog mich in die Bibliothek. Ich wollte mich ablenken und am Nachmittag dann alles für einen Verweis in die Wege leiten.

"Das werde ich wohl nicht können", meinte Frau Ring nachdenklich, "aber vielleicht haben wir Glück und er ist nicht in der Direktion." Besonders überzeugt klang sie nicht.

Ich nahm mir ein Buch und las.

Frau Ring folgte Nina in einem gewissen Abstand.

Ich vertiefte mich in das spannende Buch.

"OK." Frau Ring nickte. "Ist das nicht ein gutes Zeichen? Und vor allem: Weißt du schon genau, was du sagen willst?"

"Gut", meinte Frau Ring, "Was hältst du davon, wenn ich Herrn Meier suche und du überlegst dir inzwischen genau, was du sagen willst?"

"Wie du willst", meinte Frau Ring.

"Wie stellst du dir das vor?", fragte Frau Ring.

"Sonst nichts?", fragte Frau Ring.

(Bin essen.)

"Na, ich meine, ob ich einfach nur in der Nähe bleiben soll", erklärte Frau Ring, "Da wäre die Pausenhalle wohl am geeignetsten, weil sie ja schön groß ist."

"Was kann schon schief gehen?", fragte Frau Ring.

"Öffentlich?", fragte Frau Ring erstaunt, "hier ist doch niemand..."

"Mach dir um Herrn Meier in dieser Hinsicht nicht allzu viele Gedanken", riet Frau Ring, "wichtiger ist, dass du dich gut auf das Gespräch vorbereitest."

"Na, bis dann." Frau Ring klopfte Nina aufmunternd auf die Schultern und fing an, mich zu suchen.