Endlich kam die Rettung. Zwei Männer kamen mit der Trage in den Stall. "Grüß Gott", grüßte ich und nickte Nina zu.

Als ich Ninas Blick sah, wurde ich sauer. "Nina", ermahnte ich sie.

"Kannst du nicht anständig grüßen?", schimpfte ich, doch die beiden Rettungsmänner lächelten nur.

Die Männer halfen Nina auf die Trage.

"Ich fahre als Begleitperson mit", erklärte ich, während wir aus dem Stall gingen. Als ich nach draußen trat, traf mich fast der Schlag. Alle, die auf Dreamdancer waren, hatten sich versammelt und redeten durcheinander.

Mir tat Nina leid, aber dazu hatte ich gar keine Zeit, denn der Fahrer löcherte mich mit Fragen.

Der Fahrer nervte mich extrem, aber ich beantwortete höflich alle Fragen.

Das unhöfliche Verhalten muss ich Nina auch mal ordentlich austreiben, dachte ich, wie die immer auf den Boden starrt.

Ich hörte, wie der eine Helfer fragte, ob Nina sich legen wolle. Ich dachte: "Das kann man bei Nina ja vergessen, sie lehnt ja jede Art von Hilfe ab." Ich musste an Goldenland denken.

"Kannst du nicht mal höflich "nein, danke" sagen!", brüllte ich nach hinten.

"Wir legen Wert auf Höflichkeit im Internat", erklärte ich dem Fahrer, der mich sowieso dauernd wegen Dreamdancer ausquetschte.

Endlich hielt der Wagen und ich brauchte mir das Zeug nicht mehr anhören. Hoffentlich war Nina wenigstens jetzt höflich, das ist ja peinlich!

Wir betraten das Krankenhaus.